Vor dem Spiel in Köln

Arminia Bielefelds Trainer Kniat zu Transfers: "Es ist nichts mehr geplant"

Die Wechselfrist endet in Kürze. Der Coach von Arminia Bielefeld ist zufrieden mit dem neu zusammengestellten Kader und möchte nun den ersten Auswärtssieg.

DSC-Trainer Mitch Kniat (l., im Gespräch mit Torwart Jonas Kersken) hält am kurzen Spielaufbau bei Arminia Bielefeld fest. | © Oliver Krato

Kerstin Kalkreuter
01.09.2023 | 01.09.2023, 16:26

Bielefeld. Das Transferfenster schließt am Freitagabend, 18 Uhr. Für Arminia Bielefeld stand am sogenannten Deadline Day bereits um 14.06 Uhr fest: "Es ist nichts mehr geplant." Das sagte Cheftrainer Mitch Kniat auf der Pressekonferenz vor dem Drittligaspiel bei Viktoria Köln. Und der 37-Jährige stellte heraus: "Ich war vorher schon mit dem Kader zufrieden und bin es jetzt noch deutlich mehr." Denn in den vergangenen Tagen haben Mittelfeldmann Marius Wörl, Offensivspieler Leandro Putaro und Angreifer Noah Sarenren Bazee das DSC-Aufgebot auf nun 25 Spieler erweitert.

"Sie sind auf ihren Positionen eine klare Bereicherung für uns", steht für den Coach fest. Das Team werde dadurch für die Gegner schwerer auszurechnen. "Sie sind alle eine Option für die Startelf. Ob es dann so kommt, sieht man dann am Sonntag", meinte Kniat mit einem verschmitzten Lächeln. Auch die anderen DSC-Spieler stehen für das Auswärtsspiel im Kölner Sportpark Höhenberg zur Verfügung. Rechtsverteidiger Can Özkan habe seine Viruserkrankung ausgestanden und wieder komplett mit seinen Teamkollegen trainiert. "Ich treffe lieber eine schwierige Entscheidung, wer in den Kader und die erste Elf kommt, als dass sich das Team von alleine aufstellt. Das macht die Mannschaft besser. Alle Neuen werden von hinten drücken."

Er sei glücklich, dass das Transferfenster geschlossen ist. "Ich bin lieber auf dem Platz, als mich mit Neuzugängen zu beschäftigen." Dies sei auch vielmehr der Bereich von Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel, obwohl man natürlich im Austausch gestanden habe. "Wir hatten einen Plan mit gewissen Spielern. Wir wollten die Spieler verpflichten, die zu unserer Philosophie passen." Dies sei nun geglückt. "Ich bin sehr zufrieden, dass wir nun den ganzen Kader zusammen haben. Es ist der Kader, der bis zum Winter so zusammenbleiben wird. Wir können jetzt viel intensiver arbeiten und die Abläufe schaffen, die wir brauchen."

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Kniat: "Wir sind von der Spielidee überzeugt"

Beim 1:1-Remis gegen Jahn Regensburg in der Vorwoche gab es einige Pfiffe von den Rängen für den kurzen Spielaufbau über den eigenen Torwart. "Wir sind alle von der Spielidee überzeugt. Wir dürfen nicht nervös werden und die Zuschauer auch nicht", sagte Kniat. Dass gegen den Jahn noch nicht alles funktioniert habe, war für den Trainer auch unstrittig. Man arbeite in den Trainingswochen intensiv daran, die Abläufe zu optimieren.

Die Regensburger setzten die Arminen im eigenen Strafraum unter Druck und erzwangen dadurch teilweise Fehler. Auch der kommende Gegner Viktoria Köln zeichnet sich laut Kniat durch ein gutes Anlaufverhalten aus. "Sie machen es sehr gut und sind in meinen Augen einer der Geheimfavoriten. Es passt vieles zusammen." Die Mannschaft von Cheftrainer Olaf Janßen sei in den vergangenen Jahren immer wieder verbessert worden. "Sie spielen einen echt guten Fußball, meiner Meinung nach ist es mit der beste Fußball in der Liga. Es wird eine richtig harte Nuss für uns."

Aber seine Mannschaft sei mehr als gut vorbereitet, um mindestens einen, eher drei Punkte mitzunehmen. "Wir sind jetzt in der Offensive besser besetzt. Es kann ein Faktor werden, dass wir hintenheraus noch einmal wechseln können." Gegen den aktuellen Tabellenfünften Viktoria, der nach drei Spieltagen sogar noch von der Spitze grüßte, verspüre er nicht mehr Druck. "Druck mache ich mir vor jedem Spiel. Ich will jedes Spiel gewinnen. Und die Mannschaft denkt genauso."