
Bielefeld. Mit Leandro Putaro und Marius Wörl hat Arminia Bielefeld im Endspurt der Sommertransferphase zwei weitere Spieler per Leihe unter Vertrag genommen. Ein ehemaliger Armine ist hingegen auf Leihbasis mit Kaufoption in die 2. Bundesliga zurückgekehrt: Florian Krüger wechselt bis zum Saisonende vom niederländischen Zweitligisten FC Groningen zu Eintracht Braunschweig. Der 24-jährige Stürmer war davor auch bei Hannover 96 im Gespräch und soll bereits zu Verhandlungen in der niedersächsischen Landeshauptstadt gewesen sein. Nun hat er sich für die "Löwen" entschieden.
Krüger war Anfang der vergangenen Saison von Arminia Bielefeld in die "Eredivisie" zu Groningen gewechselt, stieg aber mit dem niederländischen Pokalsieger von 2015 ab. Der in Staßfurt bei Magdeburg geborene Angreifer hatte bei den Niederländern nicht mehr die beste Chance auf einen Stammplatz. "Florian bringt mit 24 Jahren vieles von dem mit, was wir uns gewünscht haben. Er verfügt nicht nur über viel Bundesliga- und Zweitligaerfahrung, mit seiner Robustheit, Schnelligkeit, Technik und Vielseitigkeit auf verschiedenen Positionen wird er unser Offensivspiel deutlich verbessern und unsere Torgefahr erhöhen", sagte Braunschweigs Sport-Geschäftsführer Peter Vollmann.
Krüger trainierte bereits am Dienstag mit seiner neuen Mannschaft und steht am Freitag wahrscheinlich im Aufgebot gegen St. Pauli. "Mit dem Team möchte ich direkt Gas geben, damit wir gemeinsam unsere Ziele ins Visier nehmen und am Freitag unsere Aufgabe gegen St. Pauli bestmöglich gestalten", wird er in der Vereinsmitteilung zitiert. Die "Braunschweiger Zeitung" bezeichnet Krüger, der für Arminia in 34 Pflichtspielen ein Tor erzielte und drei Treffer vorbereitete, als "den neuen Hoffnungsträger in Sachen Klassenerhalt". Vielleicht kann der Offensivspieler ja bei der Eintracht an seine Zeiten bei Erzgebirge Aue anknüpfen. Für die "Veilchen" traf er in 85 Pflichtspielen 21-mal und steuerte die gleiche Zahl an Vorlagen bei.
Schepp feiert Premierentreffer für Meppen
Stürmer Christopher Schepp ist bis Saisonende von Arminia Bielefeld an den Regionalligisten SV Meppen ausgeliehen. Während Schepps Startelfdebüt für die Emsländer gegen den SSV Jeddeloh II (1:2) noch vom chaotischen Trainer-Aus von Ernst Middendorp überschattet war, hat der 23-Jährige am Wochenende beim 5:2-Erfolg gegen die Zweitvertretung von Hannover 96 seine ersten beiden Tore im Meppen-Trikot erzielt.

Für den DSC stand der Mittelstürmer, der im Januar dieses Jahres von Regionalligist BW Lohne zum damaligen Zweitligisten gestoßen war, nur im Westfalenpokal gegen Herringhausen-Eickum in einem Pflichtspiel auf dem Platz. Ein Tor gelang ihm bei dem 2:0-Sieg nicht. Für Lohne hatte er in 67 Pflichteinsätzen 40 Tore erzielt und elf weitere Treffer vorbereitet.
Ramos muss beim HSV zuschauen
Bei Arminia Bielefeld erarbeitete er sich den Spitznamen "Stopper Gui", bei seinem neuen Arbeitgeber Hamburger SV ist ihm eine riskante Grätsche zum Verhängnis geworden: Guilherme Ramos ist nach seiner Roten Karte im Spiel am Samstag gegen Hannover 96 (1:0) für zwei Spiele gesperrt worden.
Der Innenverteidiger war in der 53. Minute von Schiedsrichter Tobias Reichel nach einer Notbremse gegen 96-Stürmer Nicolo Tresoldi des Feldes verwiesen worden. Spieler beziehungsweise Verein hätten dem Urteil zugestimmt, das somit rechtskräftig ist, teilte der DFB mit.