
Bielefeld. Arminia Bielefeld hat auf dem Transfermarkt das zweite Ausrufezeichen binnen drei Tagen gesetzt und Stürmer Manuel Wintzheimer verpflichtet. Der 24-Jährige kommt per Leihgeschäft vom 1. FC Nürnberg und mit der Empfehlung von mehr als 100 Einsätzen in der 2. Bundesliga.
Mit dem 1,80 Meter großen Offensivmann erhält der zuletzt mit sehr vielen hochgewachsenen Spielern besetzte Arminen-Sturm eine neue Komponente. Wintzheimer ist beweglich, beidfüßig, gilt aber mehr als unermüdliche Kämpfernatur denn als technischer Feingeist. Den Gegner mit hohem Pressing früh unter Druck zu setzen, dürfte ihm liegen. "Manuel kann unser Spiel mit seinem Einsatzwillen, seiner Entschlossenheit und seiner Abschlussstärke immer wieder antreiben“, erklären dazu Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel und Cheftrainer Mitch Kniat in einer Pressemitteilung.
Wintzheimer durchlief die Jugendabteilungen von Greuther Fürth und dem FC Bayern München. Ein starkes letztes U19-Jahr mit 26 Toren in 26 Spielen führte ihn im Sommer 2018 zum damaligen Bundesliga-Absteiger Hamburger SV, wo in der gleichen Saison auch Michael Mutzel sein Amt als Sportdirektor antrat. Es folgte 2019/20 eine Leihe zum VfL Bochum und, zurück in Hamburg, eine auffällige Saison 2020/21 mit drei Toren und 13 Vorlagen in 32 Spielen.
32 Torbeteiligungen in 115 Zweitliga-Spielen - jetzt erstmals in der 3. Liga
Doch damit war der bisherige Karrierehöhepunkt erreicht. Hamburg setzte in der Folge wieder auf andere Spieler und gab Wintzheimer im vergangenen Sommer an den 1. FC Nürnberg ab. Doch auch nahe der Heimat stagnierte die Entwicklung des gebürtigen Unterfranken, eine prompte Leihe nach Braunschweig im Januar 2023 verlief ordentlich, aber für die Eintracht nicht überzeugend genug, als dass sie eine Ablöse bezahlen wollten.
Unter dem Strich stehen bereits 115 Zweitliga-Einsätze mit 32 Torbeteiligungen für Manuel Wintzheimer, der sich damit als mittlerweile 16. Neuzugang bei Arminia Bielefeld auch als Leihspieler um den Titel "Königstransfer" bewirbt. Und den Druck auf bereits unter Vertrag stehende Mittelstürmer wie Rekordspieler Fabian Klos und Christopher Schepp deutlich erhöht.