2. Bundesliga Arminia Bielefeld: Fans strömen trotz sportlicher Krise in die Schüco-Arena

Bielefeld. Auf die Fans von Arminia Bielefeld ist trotz sportlich schwerer Zeit Verlass: Im Mittel kamen in der Hinrunde 21.503 Zuschauer zu den Spielen in die Schüco-Arena. Das ist der beste Besucherschnitt, den der DSC in seinen Zweitliga-Jahren je hatte. Einzig in der Bundesligasaison 2008/2009 strömten mit 23.265 Besuchern zuletzt mehr Zuschauer auf die Bielefelder Alm. Im Ligavergleich liegt die Arminia damit auf Platz 8 der Zuschauertabelle. Die meisten Zuschauer zog der Hamburger SV auf die Alm. Das 0:2 sahen 26.875 Zuschauer – ausverkauft. Ähnlich gut besucht waren die Partien gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 24.651 Zuschauern, den 1. FC Magdeburg (24.148) sowie den FC St. Pauli (22.626). Dabei brachten allein der FCK und der FCM mehr als 3.000 eigene Fans mit. Am schwächsten besucht war das Kellerduell gegen Braunschweig. "Nur" 18.057 Zuschauer sahen Arminias ersten Saisonsieg (4:1) an einem Freitagabend. "Wir haben manches Mal Glück mit den Spielansetzungen gehabt. Gegen St. Pauli und Kaiserslautern ein Samstagabendspiel zu haben, ist ein Faktor, der noch mal besonders zieht. Gegen Magdeburg hatten wir bestes Wetter, auch das hat einen Einfluss", sagte DSC-Vizepräsident Maurice Eschweiler jüngst in einer Medienrunde dazu. Man sei "total dankbar" über das große Interesse. "Es zeigt, dass die Region zur Arminia hält", meinte Eschweiler. Arminia unter Scherning heimstark Sportlich lief es für die Arminia in dieser Hinrunde lange miserabel. Jedoch zeigte sich der DSC nach dem Trainerwechsel von Uli Forte zu Daniel Scherning gerade in den Heimspielen erstarkt. Vier der fünf Saisonsiege holten die Bielefelder auf heimischem Rasen – und bedankten sich danach immer wieder für die große Unterstützung. Glücklich zeigte sich auch Arminia-Präsident Rainer Schütte: "Wir sind sehr zufrieden und dankbar, dass sich trotz der sportlichen Situation so viele Menschen ins Stadion begeben haben." Das finanzielle Plus einer gegenwärtig um zwei- bis dreitausend Fans pro Spiel übertroffenen Zuschauerkalkulation halte sich laut Schütte in Grenzen: "Damit können wir keine Lücken schließen, wenn andere Einnahmen ausbleiben." DSC setzt viele Dauerkarten ab An der Spitze der Zuschauertabelle thront der HSV mit durchschnittlich 50.627 Besuchern vor dem Aufsteiger aus Kaiserslautern (38.602), Hannover 96 (31.313) sowie dem 1. FC Nürnberg (30.445). Am Ende des Rankings stehen der 1. FC Heidenheim mit 8.985 Zuschauern und der SV Sandhausen mit 5.502 Besuchern. Was für eine Diskrepanz: Zum SVS, dem ersten Rückrundengegner der Arminen, kamen in der gesamten bisherigen Saison weniger Fans (44.016) als in Hamburg pro Heimspiel. Dass sich der DSC in dieser Spielzeit über stabile Zuschauerzahlen im fünfstelligen Bereich freuen kann, deutete sich schon zu Saisonbeginn an. 11.300 Dauerkarten haben die Fans erworben. In der Vorsaison verkaufte der DSC noch als Erstligist mehr als 12.000 Abos. In der Aufstiegssaison 2019/2020 waren es zunächst gut 8.500 Karten, dieser Wert steigerte sich durch die Rückrunden-Dauerkarten noch in den fünfstelligen Bereich. Rückrunden-Abo beliebt Diese Unterstützung wächst derzeit weiter: Das Rückrunden-Abo verkauft sich sechseinhalb Wochen vor dem Start der zweiten Saisonhälfte gut. 600 Karten für die neun verbleibenden Heimspiele sind laut DSC bereits verkauft worden. Auch, weil mit Nürnberg (25. Spieltag), Düsseldorf (27.), Hannover (29.) und Paderborn (33.) noch einige attraktive Gegner warten. Beim SC Paderborn hat sich unterdessen die überwiegend erfolgreiche Hinrunde bemerkbar gemacht: 11.329 Besucher kamen im Schnitt in die Home-Deluxe-Arena – Platz 13. Das waren in etwa so viele wie in der Aufstiegssaison 2018/2019 mit 11.332 Zuschauern. Die Erstliga-Saison 2019/2020 zog 13.658 Zuschauer zum SCP. Die Auslastung von Schüco-Arena (79 Prozent) und der 15.000 Menschen fassenden Home-Deluxe-Arena (76 Prozent) ist damit annähernd gleich hoch. Kartenvorverkauf für HSV-Spiel beginnt Für Auswärtsfahrer steht das Spiel gegen den Hamburger SV noch auf dem Programm. Für die Partie am Sonntag, 19. Februar 2023, 13.30 Uhr (21. Spieltag) im Hamburger Volkspark-Stadion beginnt bereits am Donnerstag, 15. Dezember, um 12 Uhr der Vorverkauf. Zunächst nur für Vereinsmitglieder und Dauerkarten-Inhaber – der freie Vorverkauf beginnt am 21. Dezember, um 12 Uhr. Tickets für das HSV-Spiel können online oder in den Fanshops erworben werden. Wie der DSC mitteilt, können pro Person maximal vier Tickets erworben werden. Stehplatzkarten kosten 19,80 Euro, für Sitzplatztickets in Block 14B werden 36,30 Euro berechnet, in Block 14C 30,80 Euro. Ermäßigte Tickets wird es nicht geben. Da die Karten für die Partie ausschließlich als Hardtickets ausgegeben werden, müssen diese per Post zugestellt werden. Deshalb wird noch eine Versandgebühr von 4,95 Euro berechnet.

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