Hinrunden-Analyse Unter den Torhütern von Arminia Bielefeld gibt es eine klare Nummer eins

Bielefeld. Die Hinrunde ist beendet, die Spieler von Arminia Bielefeld trainieren zwar noch bis Ende November, doch Pflichtspiele stehen für den DSC nicht mehr auf dem Programm. Daher ist nun Zeit, die ersten 17 Spiele der Saison 2022/23 unter die Lupe zu nehmen und die Leistungen der einzelnen Arminia-Akteure zu analysieren. Grundlage dafür sind die Noten aus unseren Einzelkritiken. Eine Durchschnittsbewertung erhalten alle Spieler, die mindestens fünf benotete Ligapartien absolviert haben. Im dritten Part der Hinrundenauswertung stehen die Torhüter im Fokus. Stefanos Kapino (Fünf Spiele, Notenschnitt 3,9) Der Grieche ging als Nachfolger von Stefan Ortega Moreno als neue Nummer eins des DSC in die Saison. Jedoch zeigte der 28-Jährige wechselhafte Leistungen. Er war nicht der erhoffte überzeugende Rückhalt, sondern ein weiterer Unsicherheitsfaktor im Bielefelder Spiel. Kapino haderte nach unglücklichen Situationen oft mit sich und seinen Vorderleuten. Im Spiel gegen Heidenheim (1:1) am 5. Spieltag flutschte ihm ein einfacher Ball durch die Hände, zudem verletzte er sich bei einer Rettungsaktion in der Schlussviertelstunde. Nach seiner langen Verletzungspause hatte er seinen Platz im Tor an den nachverpflichteten Martin Fraisl und den auf der Bank an Arne Schulz verloren. Für Trainer Daniel Scherning ist Kapino nur noch der dritte Torhüter, eine Trennung in der Winterpause wahrscheinlich. Martin Fraisl (12 Spiele, Notenschnitt 2,88) Fraisl wurde als Ersatz für den verletzten Kapino drei Tage vor der Partie gegen Eintracht Braunschweig (4:1) unter Vertrag genommen. Der Österreicher brauchte keine lange Anlaufzeit, sondern war bereits in der Partie gegen die "Löwen" voll da - daran änderte auch das kuriose Eigentor in seiner allerersten Partie nicht. Seitdem verbesserte sich die Abstimmung mit der Abwehr stetig. Der 29-Jährige spielt auf hohem Niveau mit starken Paraden, gehört fast immer zu den besten Arminen. Gegen St. Pauli und den SC Paderborn hielt er seinen Kasten sauber (jeweils 2:0). Zudem führt der meinungsstarke Schlussmann das Team auf und neben dem Platz - ein echter Gewinn für die Bielefelder. Arne Schulz (kein Spiel) Zum Einsatz kam das Torhütertalent bislang noch nicht, selbst im Pokalspiel gegen den Fünftligisten FV Engers bekam Kapino den Vorzug. Doch der Name des 19-Jährigen wurde schon vielfach in der Schüco-Arena vorgelesen: In allen 17 Spielen saß er als Ersatzkeeper auf der Bielefelder Bank. Er hat sich den Status als zweiter Keeper gesichert und lauert auf seine Bewährungschance. Zudem trainierte Nachwuchstorwart Nils Hahne regelmäßig bei der ersten Mannschaft mit. Der 18-Jährige steht bei der U19 von Arminia im Kader.

Hinrunden-Analyse Unter den Torhütern von Arminia Bielefeld gibt es eine klare Nummer eins

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