
Bielefeld. Für DSC-Fans ist es das Ende einer Ära: Rekordtorschütze Fabian Klos wird den Fußball- Bundesligisten Arminia Bielefeld am Saisonende nach elf Jahren verlassen. Der 34-Jährige habe den Vereinsverantwortlichen seinen Abschied zum Saisonende angekündigt, teilte der Club am Montag mit. Diese Entscheidung hat sowohl sportliche als auch private Gründe. Zu seinem Abschied finden auch die Fans, darunter ein bekannter Musiker aus Bielefeld, rührende Worte.
Der Schock sitzt tief, nicht zuletzt bei ehemaligen DSC-Spielern wie Sören Brandy. Auf der eigenen Webseite des DSCs zeigte er sich betroffen, aber auch voller Ehrfurcht gegenüber Klos. "Was du dem Verein und der Stadt alles gegeben hast – Hut ab davor! Was viele vergessen, ist, dass natürlich auch noch die Person dahintersteckt und da kann ich nur sagen, dass du einfach ein toller Mensch, ein guter Freund geworden und ein Teil von meiner Familie geworden bist. Ich wünsche dir alles Gute, bin sehr traurig und auch ein Stück weit sauer, dass du Bielefeld verlassen wirst", so Brandy.
Auch der Bielefelder Rapper und bekennender Arminia-Fan Benjamin Griffey, bekannt unter dem Pseudonym "Casper" äußerte sich zu Klos Abschied. "Ich habe schwersten Herzens deinen Rücktritt wahrgenommen, aber ich gönne es dir auch. Ich gönne dir die Ruhe, ich gönne dir den Urlaub und ich möchte dir danken für elf Jahre Arminia, für elf Jahre kämpfen, alles geben bis zur letzten Sekunde, alles auf dem Platz lassen", schreibt der Rapper. Scherzhaft fügte er außerdem hinzu: "Das heißt aber nicht, dass du dich jetzt faul zurücklehnen kannst. Das heißt trotzdem, alles geben, dass wir den Klassenerhalt noch schaffen, Europapokal, Champions League, alles. 20 Tore jetzt noch machen, alles geben."
Kreative Würdigungsideen
Chefredakteur des 11 Freunde-Magazins, Philipp Köster, erinnerte sich an die Anfangszeit des Stürmers zurück und schwelgte in nostalgischen Erinnerungen: "Die jungen Leute können sich ja gar nicht mehr erinnern, wie das war als Fabian Klos bei Arminia Bielefeld angefangen hat. In den 70er Jahren war das die legendäre Sturmreihe Gerd Volker Schock, Christian Sackewitz, Fabian Klos und dann hat er die beiden Buden gemacht gegen 1860 München im Abschiedsendspiel. Noch heute spreche man vom "Wunder von der Alm". "Die alte Bretterbude mit 32.000 Zuschauern, proppevoll und dann hält Fabian Klos in der siebten Minute der Nachspielzeit noch seinen dicken Schädel rein – 3:2. Die Rettung", so Köster weiter.
Auch im Netz teilen die Fans des Rekordschützen ihre Erinnerungen mit Klos und sprechen ihm die besten Wünsche aus. Für viele von ihnen ist der Spieler nicht wegzudenken.
Einige treue Klos-Anhänger nehmen den Abschied mit Galgenhumor und haben stattdessen kreative Würdigungsideen: "Und vorher noch ein paar Klos-Tore für den DSC. Dann nennen wir den Klosterplatz in "Klos Der Platz" um, schlägt ein Nutzer vor und verweist dabei an den bekannten Versammlungsort in der Bielefelder Altstadt.
Über den NW-Instagram-Kanal haben sich zudem zahlreiche Leser dazu geäußert, was sie der Arminia-Legende nun wünschen.
