Arminia Bielefeld

Arminia-Abgang: Brian Behrendt wechselt zu Eintracht Braunschweig

Der 29-Jährige spielte 117 Mal für Arminia Bielefeld. Was ist der Grund für seinen Wechsel?

Brian Behrendt zählte über mehrere Jahre zum DSC-Stammpersonal, hatte in der ersten Liga aber keine Perspektive. Nun wechselt er nach Braunschweig. | © Jens Dünhölter

Jan Ahlers
23.12.2020 | 23.12.2020, 18:56

Bielefeld. Er war in der Bundesliga ohne wirkliche Perspektive, nun sucht er eine Etage tiefer eine neue Herausforderung: Brian Behrendt verlässt Arminia Bielefeld mit dem Öffnen des Wintertransferfensters am 2. Januar und schließt sich Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig an. Dort soll er die bis dato schwächste Defensive der Liga (29 Gegentore in 13 Spielen) stabilisieren, ist als neuer Abwehrchef eingeplant.

"Brian war immer ein absoluter Musterprofi und ein Vorbild auf und außerhalb des Platzes. Daher war es für uns keine Frage, als er mit dem Wunsch eines Wechsels auf uns zukommen ist, dass wir ihm diesen neuen Weg ermöglichen”, sagt Sport-Geschäftsführer Samir Arabi zum Wechsel. Behrendt selbst verabschiedet sich emotional: "Ich gehe mit einem großen weinenden Auge, weil ich viele tolle Menschen kennengelernt habe."

Finanzieller Spielraum für Wintertransfers erhöht sich

Behrendts Vertrag lief noch bis Saisonende, folglich spart Arminia einige Monate Gehalt ein. Über die Ablösemodalitäten informierten die Vereine nicht. Weil aber auch Bielefeld an der Auflösung des Behrendt-Vertrags nicht gänzlich abgeneigt war, dürfte allenfalls eine geringe Summe geflossen sein. Nichtsdestotrotz erhöht sich damit der finanzielle Spielraum für mögliche Wintertransfers des DSC.

Behrendt kam im Sommer 2015 von Rapid Wien zur Arminia und war damit einer der dienstältesten Spieler im DSC-Kader. Der 29-Jährige kam auf 117 Pflichtspieleinsätze in erster und zweiter Liga sowie DFB-Pokal. Nach einem im August 2019 erlittenen Kreuzbandriss nutzte Amos Pieper seine Chance und übernahm Behrendts Platz in der Innenverteidigung im Aufstiegsjahr, zuletzt stand der gebürtige Bremervörder regelmäßig gar nicht mehr im Kader.

In Braunschweig unterschreibt er nun einen Vertrag bis Juni 2023. Dieser soll allerdings im Falle, dass der derzeitige Zweitliga-15. in die 3. Liga absteigt, keine Gültigkeit besitzen.