Arminia Bielefeld

Schütz überzeugt gegen den Karlsruher SC als Rechtsverteidiger

Dick und Salger müssen auf der Tribüne Platz nehmen. Hesl rettet das Remis und ist der alte und neue Stammkeeper

Jörg Fritz
08.08.2016 | 08.08.2016, 09:13

Bielefeld. Einige Profis des DSC Arminia Bielefeld, die in der Vergangenheit zu den Etablierten zählten, zogen ein langes Gesicht. Statt des erhofften Platzes in der Startelf war für Florian Dick und Stephan Salger noch nicht einmal eine Stelle im 18er-Aufgebot frei. Die beiden Stammspieler aus der Ära Norbert Meier mussten sich das Spiel gegen den KSC von der Tribüne aus in Zivilkleidung ansehen. Bitter vor allem für Dick, der 15 Jahre das KSC-Trikot trug.

„Ich bin kerngesund und überrascht", lautete die Reaktion von Stephan Salger, der auf der Pressetribüne die Partie verfolgte. Mit der Rolle des Zuschauers hatte der Allround-Defensivspieler wahrlich nicht gerechnet. „Natürlich hätte ich lieber gespielt", sagte Salger, der in der vergangenen Saison zuletzt als Sechser aktiv war. Trotz der Enttäuschung zum Saisonstart gibt sich Salger kämpferisch. „Ich werde mich im Training noch mehr reinhängen, um mich beim Trainer anzubieten."

Rüdiger Rehm hatte eine einfache Erklärung für diese Entscheidungen. „Bis auf Daniel Brinkmann waren sämtliche Spieler unseres Aufgebotes fit. Deshalb wird es immer Härtefälle geben." Zum Aufgebot der besten 18 gehörte hingegen Neuverpflichtung Malcolm Cacutalua, der erst vor einer Woche von Bayer Leverkusen verpflichtet wurde.

Keine Berücksichtigung fand wie erwartet Stürmer Leandro Putaro, der erst am Freitag vom VfL Wolfsburg ausgeliehen worden war.

Bei der Besetzung der Torwartposition, für die sich Trainer Rüdiger Rehm sehr viel Zeit gelassen hatte, gab es letztlich keine Überraschung. Der alte und neue Stammkeeper heißt Wolfgang Hesl, der mit zwei Glanzparaden in der zweiten Halbzeit nach Schüssen von Diamantakos das Vertrauen in seine Person bestätigte.

Eine gute Vorstellung auf der Position des rechten Verteidigers für Florian Dick lieferte Tom Schütz ab. „Es war schon ein Risiko", meinte Rehm. „Allerdings hat mich Tom zuletzt im Training überzeugt und auch gegen Marseille auf dieser neuen Position ordentlich gespielt." Tom Schütz zeigte sich nicht überrascht. „In der Jugend bei Bayern München habe ich häufig auf dieser Position gespielt."

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