Von
Jörg Fritz
27.06.2016 | 28.06.2016, 16:37
Arminia Bielefeld
Guter Einstand für Hartherz beim Testspiel
Bielefeld. Die tägliche Arbeit, die Arminia Bielefelds neuer Trainer Rüdiger Rehm derzeit mit dem altbewährten Personal und den Neuzugängen betreibt, ähnelt der Vorgehensweise der aus dem Fernsehen bekannten Casting-Shows.
Jeder Profi des Zweitligisten ist bemüht, sich von seiner besten Seite zu zeigen, um seinen persönlichen Stellenwert beim neuen Chef zu erhöhen. Beim Schaulaufen in Blasheim sah Rehm 22 Tore, die ihn zufrieden stimmten, da seine ausgegebene Taktik, „über außen für Torgefahr zu sorgen", beherzigt wurde.
Im Blickpunkt des Interesses standen natürlich die drei Zugänge, von denen der Österreicher Manuel Prietl gleich ein deutliches Signal sendete und sofort die Zügel im Mittelfeld in die Hand nahm. Auch Linksverteidiger Florian Hartherz wusste mit einigen imposanten Läufen an der linken Außenbahn zu gefallen.
Einen schweren Stand hatte indes Mittelfeldakteur Tomasz Holata, der noch keine Bindung zum Spiel mit seinen Kollegen fand.
Auch ein Jungspund wie Keanu Staude drehte groß auf und deutete mit seinen beiden Toren an, dass er den etatmäßigen Kollegen auf den Außenbahnen auf die Füße treten will.
Der Kampf um einen Platz im 18er-Aufgebot wird noch zunehmen, da Arminia sich zeitnah noch mit zwei Spielern für den offensiven Bereich verstärken wird. Keine Rolle in der Saison 2016/17 wird indes Marco Hober spielen. Sein Vertrag wurde zwar bis zum 30. Juni 2018 verlängert.
Andererseits wird der talentierte Mittelfeldspieler aber erneut an den Regionalligisten Borussia Dortmund II ausgeliehen, um dort mehr Spielpraxis zu sammeln.
Am Mittwoch haben Arminias Profis eine zweite Gelegenheit beim Schaulaufen in Oelde. Das Spiel im Jahnstadion beim A-Ligisten wird um 18.30 Uhr angepfiffen.
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