Arminia beklagt mehrere Ausfälle - Kramer kündigt Änderungen an

Bielefeld. Zusätzlich zur schwierigen sportlichen Lage gesellt sich bei Arminia Bielefeld vor dem so richtungsweisenden Westderby mit dem VfL Bochum (Dienstag, 20.30 Uhr) auch noch Verletzungspech: Zwei Spieler, die zuletzt zum Stammpersonal gehören, fallen sicher aus, ein weiterer aus dem Kader ist fraglich. Sebastian Vasiliadis und Jacob Laursen, so teilte es Arminia-Sprecher Daniel Mucha mit, fallen aus, hinter Edimilson Fernandes stehe noch ein Fragezeichen. Es gebe darüber hinaus keine weiteren Informationen zum Zustand der Spieler, ließ Mucha wissen. Mittelfeldspieler Vasiliadis kurierte sich zuletzt von seiner Coronavirus-Erkrankung aus, Linksverteidiger Laursen wurde beim 0:2 gegen Hertha BSC vorzeitig ausgewechselt - Trainer Frank Kramer vermutete im Nachgang Probleme an den Adduktoren. Während hinten links Andrés Andrade anstatt des zuletzt wegen einer Blinddarm-OP zurückgefallenen und sportlich wenig überzeugenden Lennart Czyborra erste Alternative sein dürfte, stehen damit die Chancen hoch, dass Kapitän Manuel Prietl und Fabian Kunze erneut die Doppelsechs vor der Abwehrreihe bilden - es sei denn, Kramer entscheidet sich für eine nominell offensivere Formation. "Es wird Änderungen geben" Die schwache Leistung in Berlin als auch die intensive Englische Woche geben zwei Gründe zur Rotation, die Kramer auf der Pressekonferenz am Montagmorgen in Teilen auch ankündigte. "Es wird Änderungen geben. Wir müssen immer frisch an den Start gehen", sagte der 49-Jährige. Zum Ende der Vorrunde sei es "beim ein oder Anderen ganz normal, dass die Körner ein bisschen weniger werden. Da haben wir ein gutes Auge drauf." Vorne warten etwa Bryan Lasme und der gefällige Florian Krüger auf neue Bewährungschancen, auf den Flügeln musste sich Robin Hack zuletzt hinten anstellen und auch Janni Serra kann mit seinen Einsatzzeiten nicht zufrieden sein. Weil in Berlin die gesamte Offensive ihr vorheriges Leistungsniveau nicht erreichte, ist dort fast jede Stammkraft ein potenzieller Wechselkandidat. Arabi fehlt bei der PK, stärkt aber Kramer den Rücken Sport-Geschäftsführer Samir Arabi sagte seine Teilnahme an der PK kurzfristig aus Termingründen ab. Die unveränderte Rückendeckung gegenüber Coach Kramer hatte er aber schon am Sonntag in mehreren Medien in Worte gefasst. "Ich bin nicht dafür zu haben, reflexartig alles schlechtzureden", sagte er im Kicker. Es sei das Leichteste, nun die Trainerfrage zu stellen, "doch dafür stehen wir nicht, sondern haben eine andere Überzeugung", führte Arabi aus. Dem entgegen stehen etliche Reaktionen der DSC-Fans, die Kramer sehr kritisch beäugen und ihrem Unmut nach dem vergangenen Wochenende Luft gemacht hatten. Arabi führte "vielschichtige Probleme" an, die dazu führten, dass man die gegenwärtige sportliche Lage nicht auf eine Person reduzieren kann. Darauf angesprochen, entgegnete Kramer: "Natürlich ist es vielschichtig. Aber jetzt ein Fazit in allen Bereichen zu ziehen, was super gelaufen ist und was nicht, halte ich am heutigen Tag, vor dem Spiel gegen den VfL Bochum, nicht für den richtigen Zeitpunkt."

Wie groß wird die Rotation? Arminia beklagt mehrere Ausfälle - Kramer kündigt Änderungen an

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