Arminia Bielefeld

Arminia nach dem 0:1 gegen Stuttgart: "Viel bitterer geht es nicht"

Warum Trainer Neuhaus Kapitän Klos kritisiert

Schwer enttäuscht: Arminias Profis bedanken sich nach der ersten Saisonniederlage bei ihren Fans für deren Unterstützung.
| © Andreas Zobe

Philipp Kreutzer
28.09.2019 | 28.09.2019, 18:20

Bielefeld. Als Uwe Neuhaus nach dem Spiel ankündigte, noch etwas zur „entscheidenden Szene" sagen zu wollen, wussten seine Zuhörer in der Pressekonferenz sofort, dass er vom Platzverweis gegen Fabian Klos sprechen würde. Arminias Trainer empfand die Gelb-Rote Karte gegen den Stürmer wie wohl fast alle Bielefelder aufgrund der Härte der Partie als unverhältnismäßig.

Neuhaus hätte sich von Schiedsrichter Timo Gerach mehr vom viel zitierten Fingerspitzengefühl gewünscht. „Wenn man die ersten Szenen gesehen hat, wo Klos einiges einstecken musste, finde ich die Entscheidung zu hart, da hätte ich nicht Gelb gegeben. Das tut weh."

Dass sein Kapitän sich die erste Gelbe Karte wegen Meckerns eingehandelt hatte, ließ Neuhaus allerdings in seiner Analyse nicht unerwähnt. Der Trainer sprach Klartext: „Das war an Dummheit nicht zu überbieten."

„Viel bitterer geht es nicht", meinte Verteidiger Amos Pieper. Auch Stürmer Andreas Voglsammer sprach von einem aus DSC-Sicht „bitteren" Abend. „Wir haben uns gut geschlagen, waren auf Augenhöhe und haben in der ersten Halbzeit sogar die besseren Möglichkeiten gehabt", meinte Voglsammer, „wir müssen sie nur nutzen."

Defensiv sei Arminia gegenüber dem Wiesbaden-Spiel klar verbessert aufgetreten, habe auch in der Unterzahl „bis auf die eine Situation in der Nachspielzeit" kaum etwas zugelassen. Neuhaus sprach von einem Stellungsfehler, und Pieper räumte ein: „Das war ein Stück zu einfach, da müssen wir anders stehen."