Temperatursturz trifft OWL: So wird das Wetter in der neuen Woche

Bielefeld/Essen. Nach einem bis dato verhältnismäßig warmen Herbst fallen die Temperaturen mit dem Beginn der neuen Woche in Nordrhein-Westfalen in den einstelligen Bereich. Der Lübbecker Meteorologe Friedrich Föst hatte im Gespräch mit dieser Redaktion bereits einen Temperatursturz prophezeit. Der Luftdruckunterschied zwischen Nord- und Südeuropa macht den Wetterumschwung möglich. Die kalte Polarluft werde laut Föst über der warmen Nordsee noch etwas gewärmt, bringe aber trotzdem einen Kälteeinbruch mit sich. Die Temperaturen können so innerhalb kurzer Zeit um rund 10 Grad fallen. Am Montag sei es wechselnd bewölkt, zeitweise regne es, teilte nun auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner offiziellen Prognose mit. In höheren Lagen im Sauerland könne es auch schneien. Ab dem Nachmittag lockere es sich jedoch auf. Die Temperaturen sollen bei Höchstwerten von zwei bis acht Grad liegen. Dazu wehe ein schwacher bis mäßiger und sich mitunter böig auffrischender Wind. Schnee im Hochsauerland Am Dienstag gebe es in Nordrhein-Westfalen zumeist viele Wolken sowie vereinzelt Regen – und Schnee im Hochsauerland. Das Thermometer zeigt laut DWD maximal drei bis acht Grad an. Der Wind sei schwach bis mäßig. Am Mittwoch sei der Himmel weiterhin bedeckt. Es regne zeitweise; im Bergland schneie es. Die Temperaturen lägen bei Höchstwerten von einem Grad im Bergland und sieben Grad am Rhein. Es gehe ein schwacher bis mäßiger Wind mit auffrischenden Böen. Wie wird das Winterwetter? Ein November-Tag entscheidet laut Bauernregel Wie wird das Wetter in Ostwestfalen-Lippe? Und OWL? &bdquo;Vom Winterwonderland brauchen wir nicht zu träumen“, sagte Meteorologe Föst dieser Redaktion bereits Ende der Woche. Es könne in OWL zwar durchaus zu vereinzeltem Schnellfall kommen, dieser bleibe dann aber eher nicht liegen – die Böden seien noch zu warm. In den höheren Lagen, etwa auf dem Köterberg, der rund 500 Meter über dem Meeresspiegel liegt, sei Schnee etwas wahrscheinlicher. &bdquo;Der wird dann aber eher nass sein und nicht zum Schlittenfahren geeignet sein“, sagt Föst. Die Winterjacke sollte in OWL aber dennoch aus dem Schrank geholt werden. &bdquo;Wir werden den Winter Anfang der Woche spüren“, so der Wettermann. Ein typisches Aprilwetter erwarte die Region. Mit allem, was dazu gehört: Graupelschauer, niedrigen Temperaturen und auch mal Sonnenschein. &bdquo;Es wird wechselhaft und nass-kalt.“ Die Temperatur-Vorhersagen für die Region gleichen sich bis Mittwoch: maximal vier bis sechs Grad werden in Bielefeld genau wie in Minden, Paderborn oder Detmold erwartet. Nachts können die Temperaturen bis auf den Gefrierpunkt fallen. Autofahrer und Fußgänger sollten ab Mitte der Woche vorsichtig sein. Die Luft kühle in den kommenden Tagen die Böden aus, das nasse Wetter könne in den langen Nächten dann auch den ersten Frost bringen. Besonders auf Brücken könnte gefrierende Nässe für eine glatte Piste sorgen, so Föst. Wenn es winterlich glatt wird: So fahren Sie sicher auf rutschigen Straßen Erster Wintereinbruch: Wann und wo Schneefall möglich ist Wie nachhaltig der Wintereinbruch jedoch ist, mag der Wetterexperte nicht vorhersagen – &bdquo;das wäre Kaffeesatzleserei“. Auch andere Meteorologen erwarten in der Woche vom 17. bis 23. November Schneeschauer in den Mittelgebirgen NRWs. Im Sauerland und der Eifel, vereinzelt auch im Teutoburger Wald, wären dann erste Schneeflocken zu sehen. &bdquo;Wir dürfen nicht vergessen, dass es noch Herbst ist“, sagt Föst – die richtigen Wintermonate mit Schnee seien erst der Januar und der Februar.

Meistgelesen