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Statistik: Das sind die häufigsten Todesursachen in NRW

An erster Stelle stehen 2024 auch in NRW die Kreislauferkrankungen. Das Sterbealter blieb unverändert. Die Details.

Medizinisches Personal auf einer Intensivstation: Kreislauferkrankungen bleiben die häufigste Todesursache in NRW. | © picture alliance/dpa

20.10.2025 | 20.10.2025, 12:42

Düsseldorf (epd). Kreislauferkrankungen bleiben laut einer statistischen Erhebung die häufigste Todesursache in Nordrhein-Westfalen. Im vergangenen Jahr starben 64.785 Menschen laut Todesbescheinigung an den Folgen einer Krankheit des Kreislaufsystems, wie die statistische Landesbehörde IT.NRW am Montag in Düsseldorf mitteilte. Damit seien 29,4 Prozent der Todesfälle diesem Krankheitsspektrum zuzurechnen.

Das durchschnittliche Sterbealter der insgesamt rund 220.000 Toten in NRW lag demnach unverändert bei 79,4 Jahren. Männer wurden im Schnitt 76,9 Jahre alt, Frauen lebten rund fünf Jahre länger.

Bei den Erkrankungen des Kreislaufsystems handelte es sich den Angaben zufolge zu jeweils über 30 Prozent um sogenannte ischämische (koronare) Herzerkrankungen, darunter chronische Krankheiten ebenso wie der akute Myokardinfarkt, oder um sonstige Herzerkrankungen wie Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern und Vorhofflattern.

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Bösartige Krebserkrankungen zweithäufigste Todesursache in NRW

Bösartige Krebserkrankungen lagen im Jahr 2024 mit 23,2 Prozent oder 51.183 Fällen an der zweiten Stelle der Todesursachen. Der Anteil stieg somit um 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr, wie die Statistiker erklärten. Die drei häufigsten tödlichen Erkrankungen waren Bronchial- beziehungsweise Lungenkrebs mit rund 11.400 Gestorbenen sowie Brustkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs mit jeweils rund 4.000 Todesfällen.

Als häufige Todesursachen verzeichnete IT.NRW außerdem mit über acht Prozent Atemwegserkrankungen, zum Beispiel Lungenentzündung oder Grippe, sowie psychische und Verhaltensstörungen mit 7,5 Prozent. Bei letzteren handelte es sich demnach zu 85 Prozent um Demenzkrankheiten. Die Anzahl der an Covid-19 verstorbenen Menschen habe sich mit rund 2.500 Fällen (rund 1,2 Prozent) im Jahr 2024 etwa halbiert.

Die Zuordnung der Todesursachen geht nach Angaben von IT.NRW ausschließlich auf die den Tod bescheinigenden Ärzte zurück. Rund 5,7 Prozent der Ursachen gelten demnach als ungenau oder nicht näher bezeichnet.

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