Whatsapp verabschiedet sich von Telefonnummer: Was sich für Nutzer bald ändern soll

Anders als bei Instagram, Signal und Telegram funktioniert Whatsapp immer nur mit der Telefonnummer. Wer also mit jemandem chatten will, gibt seine Nummer grundsätzlich an andere weiter – auch wenn es nur flüchtige Kontakte sind. Doch damit soll bald Schluss sein: Künftig sollen Whatsapp-Nutzer dazu in der Lage sein, einen Nutzernamen festzulegen. Das teilte jüngst der Blog Wabetainfo mit, der sich auf die Analyse von noch nicht veröffentlichten Whatsapp-Versionen spezialisiert hat. Dazu bereite der Messenger-Gigant ebenfalls eine Funktion vor, mit der sich Nutzer ihren Wunschbenutzernamen schon im Vorfeld sichern können. 👁 Was bedeutet das für die Privatsphäre? Bisher war die Telefonnummer die einzige Möglichkeit, um mit anderen zu chatten. Für Nutzer, die schon wieder ungewollt in einem Gruppenchat landen – weil etwa ein Geburtstag oder eine Hochzeit ansteht – bedeutet das derzeit, dass die Telefonnummer gleich auch für alle Unbekannten sichtbar ist. Mit der neuen Funktion soll die Telefonnummer künftig verborgen bleiben. Sie muss dann nicht mehr herausgegeben werden, um mit anderen Nutzern Kontakt aufzunehmen. Lediglich der Nutzername muss bekannt sein. 📝 WhatsApp beta for iOS 25.22.10.71: what's new?WhatsApp is working on a feature that allows users to configure a username key, and it will be available in a future update!https://t.co/MdBEUp1EGE pic.twitter.com/0zrYmmfGCQ WABetaInfo (@WABetaInfo) August 8, 2025 🔒 Schlüssel für zusätzliche Sicherheit Wer nun besorgt ist, dass er in Zukunft Nachrichten von wildfremden Menschen bekommt: Um unerwünschte Interaktionen zu vermeiden, arbeitet Whatsapp ebenfalls an einer optionalen Sicherheitseinstellung. Nutzer sollen dann auch einen &bdquo;Nutzer-Schlüssel“ (username key) – ähnlich einem Code oder ein PIN – einrichten können, der vor Erstkontakt angegeben werden muss. Bevor der Schlüssel nicht eingegeben wurde, soll es dann nicht möglich sein, eine Nachricht zu versenden – auch wenn der Benutzername bekannt ist. Bei dem Schlüssel handele es sich nicht um eine PIN oder ein Passwort im traditionellen Sinne, wie Wabetainfo erklärt. Denn während man eine PIN in der Regel nicht weitergibt, sei dieser Schlüssel genau dazu da – um sie mit den Menschen zu teilen, mit denen Nutzer in Kontakt treten wollen. Das Feature soll Nutzern mehr Kontrolle darüber geben, wer sie kontaktieren kann. Umstrittenes Vorhaben: Bundestag streitet über Zukunft der Chatkontrolle 🕰️ Wann kommt das Update? Einen offiziellen Termin gibt es noch nicht. Laut Wabetainfo sei das Update noch in Entwicklung und auch noch nicht für Beta-Tester verfügbar. Es wird mit einer Veröffentlichung in naher Zukunft gerechnet, wobei die neue Funktion erst einzelnen Nutzern zur Verfügung stehen soll und erst später dann allen. 🧠 Wie darf ein Nutzername aussehen? Wer schon jetzt nach dem perfekten Whatsapp-Benutzernamen sucht: Auch wenn das Feature noch nicht verfügbar ist – Whatsapp hat bereits Regeln festgelegt, wie sie aussehen dürfen. Demnach muss ein zukünftiger Nutzername folgenden Regeln folgen: Der Name darf nicht mit &bdquo;www.“ beginnen oder mit einer Domäne (z.B. &bdquo;.com“) enden, um Verwirrungen mit Webseiten zu vermeiden. Der Username muss mindestens einen Buchstaben enthalten, nur Zeichen und Zahlen sind nicht möglich. Er muss zwischen drei und dreißig Zeichen lang sein. Nur Kleinbuchstaben, Nummern und Unterstriche sind erlaubt. Der Name darf nicht bereits vergeben sein. Messenger-App: Chefin der Signal-App droht mit Rückzug aus Europa 📝 WhatsApp beta for Android 2.25.29.14: what's new?WhatsApp is working on a feature to let users reserve their usernames in advance of the upcoming rollout, and it will be available in a future update!https://t.co/wywYytMEGl pic.twitter.com/JP3EnG8dpI WABetaInfo (@WABetaInfo) October 8, 2025 🎟 Kann man sich einen Namen reservieren? Derzeit lassen sich keine Benutzernamen reservieren. Eine Reservierungsfunktion soll jedoch in Zukunft kommen. Denn so wolle Whatsapp sicherstellen, dass alle Nutzer die Chance bekommen, sich ihren gewünschten Nutzernamen zu sichern. So soll vermieden werden, dass beliebte Benutzernamen schon im Vorfeld von einer kleinen Gruppe an Beta-Nutzern belegt werden. Ist ein Nutzername reserviert, habe der Nutzer einen garantierten Anspruch auf ihn. Sobald das Feature verfügbar ist, soll die Auswahl und Reservierung des Benutzernamens in den Whatsapp-Einstellungen möglich sein. &bdquo;Obwohl das genaue Veröffentlichungsdatum unbekannt ist, wird erwartet, dass es vor dem vollständigen Benutzernamensystem eintrifft“, heißt es bei Wabetainfo. &bdquo;Wahrscheinlich schon bald, obwohl Whatsapp nicht klargestellt hat, was sie mit ’bald’ meinen.“ Lesen Sie auch: Whatsapp übersetzt jetzt – aber nicht auf jedem Smartphone

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