Das sind die aktuell größten Probleme für die Menschen in NRW

Düsseldorf. Wenn Menschen nach den größten Problemen in NRW gefragt werden, dann gibt es inzwischen ein Muster, was die Antworten betrifft. Auch im neuesten NRW-Check wird das Thema Migration von den meisten der 1.500 Befragten als derzeit größtes Problem beschrieben – 33 Prozent. Ähnlich hoch waren die Werte bereits in den vergangenen Umfragen seit Sommer 2023. Davor spielte Migration für viele Befragte noch keine große Rolle. In der repräsentativen Umfrageserie des Instituts &bdquo;Forsa“ im Auftrag dieser und 38 weiterer Tageszeitungen in NRW geben die Teilnehmer zwei weitere Themen regelmäßig als große Probleme im Land an: Verkehr sowie Bildung. In beiden Bereichen ist die Unzufriedenheit im Vergleich zur letzten Umfrage vor einem halben Jahr gestiegen – auf 26 beziehungsweise 20 Prozent. Überraschend ist derweil, dass nur fünf Prozent die Kinderbetreuung als großes Problem beschreiben; auch Rechtsextremismus und Inflation werden nur von sechs beziehungsweise sieben Prozent der Menschen als problematisch empfunden. Wenn man sich die Aussagen von Anhängern der Parteien genauer anschaut, so fällt auf, dass Anhänger der AfD die Themen Migration und Innere Sicherheit als besonders starke Probleme wahrnehmen. Zum Vergleich: Während 73 Prozent der AfD-Anhänger die Migration als Problem empfinden, trifft das nur auf 34 Prozent der CDU- und sogar nur auf 15 Prozent der Grünen-Anhänger zu. Lesen Sie auch: Viele Bürger in NRW unzufrieden: Mehrheit kritisiert lokale Verwaltungen .responsive23-ecw9TOeKQBu6FrO0-bar-horizontal-die-groessten-probleme-in-nrw { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-ecw9TOeKQBu6FrO0-bar-horizontal-die-groessten-probleme-in-nrw { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-ecw9TOeKQBu6FrO0-bar-horizontal-die-groessten-probleme-in-nrw { padding-top: 142.86%; } } Politik vor Ort für Kommunalwahl entscheidend Befragt wurden die Bürger auch zur Kommunalwahl am 14. September. Für die große Mehrheit (67 Prozent) ist für die eigene Wahlentscheidung bei einer Kommunalwahl üblicherweise die Politik vor Ort am wichtigsten. Der Einfluss der Bundespolitik (15 Prozent) und der Landespolitik (9 Prozent) auf die Wahlentscheidung wird hingegen als auffallend gering beschrieben. Rund jeder zweite Bürger gibt an, bei Kommunalwahlen in NRW dieselbe Partei wie bei einer Bundes- oder Landtagswahl zu wählen. Der aktuelle &bdquo;NRW-Check“ wirft erstmals auch einen Blick auf die Arbeit der neuen Bundesregierung. Die wird von den meisten Befragten als negativ wahrgenommen. So sind mit der Arbeit der Bundesregierung 37 Prozent der Nordrhein-Westfalen zufrieden, 56 Prozent dagegen nicht. Ähnliches gilt für Friedrich Merz. Nur 38 Prozent sind mit der Arbeit des neuen Bundeskanzlers zufrieden, 53 sind es nicht. Zuversicht in einen Aufschwung der Wirtschaft ist gering Entsprechend gering fällt auch die Erwartungshaltung aus, was einen wirtschaftlichen Aufschwung im Land betrifft. Den hatte Merz wiederholt angekündigt. Doch nur eine Minderheit von 37 Prozent glaubt, dass der Regierung dies gelingen wird. Zum Thema: Start-up-Boom in Bielefeld: Knapp 11.000 Neugründungen trotzen der Krise Ein weiterer Themenblock im &bdquo;NRW-Check“ ist die Landespolitik. Ein gewohntes Bild zeigt sich bei der Bekanntheit und Beliebtheit der NRW-Politiker. Ministerpräsident Hendrik Wüst, Innenminister Herbert Reul und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (alle CDU) bleiben mit großem Abstand die bekanntesten Mitglieder der Landesregierung. Den wenigsten Menschen bekannt sind hingegen Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen sowie Europa- und Medienminister Nathanael Liminski (beide CDU). Dessen Versuche, sich seit einiger Zeit verstärkt medial in Szene zu setzen, fruchten offenkundig bislang kaum. Gleiches gilt für Oppositionsführer Jochen Ott, dem natürlichen Gegenspieler des Ministerpräsidenten. 60 Prozent der Wahlberechtigten trauen sich keine Einschätzung zur Arbeit des SPD-Fraktionschefs im Landtag zu. Meinung: NRW-Check: Unzufriedenheit ist ein Weckruf vor der Kommunalwahl .responsive23-DLXdH7mcwSLKmSsh-bar-grouped-horizontal-wahrnehmung-und-bewertung-der { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-DLXdH7mcwSLKmSsh-bar-grouped-horizontal-wahrnehmung-und-bewertung-der { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-DLXdH7mcwSLKmSsh-bar-grouped-horizontal-wahrnehmung-und-bewertung-der { padding-top: 166.67%; } } Schwarz-Grün würde Mehrheit behalten An Bekanntheit dazugewonnen hat Kommunal- und Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU), die im Frühling als mögliche Bundesministerin gehandelt worden war. Familienministerin Josefine Paul und Justizminister Benjamin Limbach (beide Grüne) werden erneut klar am schlechtesten bewertet. Die nächste Landtagswahl findet in NRW 2027 statt. Wenn schon heute das Landesparlament gewählt würde, käme die CDU auf starke 38 Prozent, gefolgt von SPD mit 17 und der AfD mit 16 Prozent. Die Grünen würden auf 13 Prozent abrutschen; die Linke wäre mit 7 Prozent wieder im Landtag vertreten. FDP (3) und BSW (2) würden es nicht ins Parlament schaffen.

Meistgelesen