Für NRW eröffnet der Koalitionsvertrag Chancen – doch ein „Aber“ bleibt
Verbände aus Wirtschaft und Kommunen in NRW können mit den Einigungen in Berlin gut leben. Für einen Stimmungswechsel wird das aber nicht ausreichen, meint unser Autor.
Noch wichtiger für NRW: Wenn der Bund künftig Gesetze oder Maßnahmen beschließt, die für das Land und die Kommunen mit Kosten verbunden sind, dann will er dafür aufkommen. Sollte also Berlin zum Beispiel eine Wohngeld-Erhöhung beschließen, die NRW Milliarden kostet, muss Berlin zahlen. Das ist Meilenstein.
Dennoch werden die Akteure kaum umhinkommen, die Finanzierung der Kommunen neu zu strukturieren.
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Für mehr Geld braucht es jetzt einen wirtschaftlichen Aufschwung. Zumindest ist das die Ansicht in der Staatskanzlei. NRW ist als großes Industrieland besonders von der Lage der Wirtschaft abhängig. Deshalb sind die vielen Entlastungsschritte im Koalitionsvertrag für die Wirtschaft eine gute Nachricht für NRW.
Dass Berlin energiepolitisch nun Druck beim Bau von Gaskraftwerken macht, könnte Schwarz-Grün in NRW helfen, bis 2030 aus der Kohleverstromung auszusteigen – das bleibt aber ambitioniert.
NRW würde von einem Wirtschaftsaufschwung besonders profitieren
Und jetzt kommt das „Aber“: Bis diese Schritte ihre Wirkung entfalten, dürften Monate vergehen. Es braucht nun also entweder kurzfristig spürbare Erfolge. Oder aber ein politisches Gesicht, das in der Lage ist, einer ermüdeten und gereizten Bevölkerung glaubhaft das Gefühl von Aufbruch und Zuversicht zu vermitteln. Gibt es dieses Gesicht in Berlin oder Düsseldorf? Freiwillige vor.