Düsseldorf/Bielefeld (lr). Die Deutsche Bahn setzt die Sanierung ihrer Infrastruktur in OWL fort. Im nächsten Schritt werden drei sogenannte Hilfsbrücken aus und die vorgefertigten neuen Brücken eingebaut. Es handelt sich um die Brücken „Rüscherstraße“ in Löhne, „Kaiserstraße“ in Bad Oeynhausen und „Wittenhusen“ in Porta Westfalica. Deshalb kommt es ab Freitag, 28. Februar, 22.30 Uhr, bis Montag, 24. März, 7 Uhr zu Einschränkungen.
Das Gesamtvolumen der Maßnahmen umfasst über 30 Millionen Euro. Außerdem werden in Löhne noch fünf Weichen und 1.000 Meter Gleise für über 3,4 Millionen Euro erneuert, wie die Bahn mitteilt.
Aufgrund der Arbeiten müssen zwischen Löhne und Minden zwei bzw. drei von vier Gleisen gesperrt werden und mit reduzierter Geschwindigkeit an den Baustellen vorbeigefahren werden. Daher können während der Bauzeit nicht alle Zugfahrten durchgeführt werden und es kommt daher zu folgenden zu Auswirkungen auf den Zugverkehr.
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Im Nahverkehr:
Erste Bauphase
In der ersten Bauphase vom 28. Februar, 22.30 Uhr, bis 6. März, 5 Uhr, verkehren zwischen Löhne und Minden nur die Züge der Linien RE 60 und RE 70. Aufgrund der erforderlichen Umleitung über andere Gleise entfällt in diesem Zeitraum der Halt in Porta Westfalica, in Bad Oeynhausen entfällt der Halt in Richtung Bielefeld / Osnabrück, in Richtung Minden wird abweichend am Gleis 3 gehalten. In Löhne kann nur der RE 70 Richtung Minden halten, der RE 60 verkehrt ohne Halt in beiden Richtungen und der RE 70 fährt ohne Halt in Richtung Bielefeld.
Die Züge der Linie RE 6 entfallen zwischen Löhne und Minden, ebenso die Züge der RE 78 zwischen Bielefeld und Minden. In dieser Zeit wird zwischen Herford, Löhne, Bad Oeynhausen, Porta Westfalica und Minden ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Für Fahrgäste mit Ziel Bad Oeynhausen steht die RB 77 vom Südbahnhof Bad Oeynhausen nach Löhne bereit.
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Zweite Bauphase
In der zweiten Bauphase vom 6. März, 5 Uhr, bis 11. März, 21 Uhr, verkehren ebenfalls nur die Züge der Linien RE 60 und RE 70. Die Linie RE 6 entfällt in diesem Zeitraum zwischen Löhne und Minden und der RE 78 zwischen Bielefeld und Minden. Da in dieser Bauphase andere Gleise gesperrt sind, können RE 60 und RE 70 alle Halte regulär anfahren, sodass kein Ersatzverkehr mit Bussen erforderlich ist.
In den Nächten vom 21. bis zum 24. März kommt es jeweils in der Zeit von 21 bis 7 Uhr zu nächtlichen Einschränkungen, die sich teilweise bis nach Stadthagen erstrecken. Hier entfallen teilweise die Züge bzw. einzelne Halte. Wie in der ersten Bauphase wird in dieser Zeit ebenfalls ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
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Im Fernverkehr:
Zwischen NRW und Berlin verkehren während der Bauarbeiten noch mindestens stündlich ICE-Züge. Lediglich die ICE-Sprinter Köln – Berlin und Verstärkerzüge Aachen/Köln – Hannover – Berlin entfallen vom 28. Februar bis 5. März auf dem Gesamtlaufweg.
Auf der Achse NRW – Hannover – Dresden verkehren die Züge wie gewohnt zweistündlich. An einigen Tagen werden die IC-Züge mit Haltausfall in Bad Oeynhausen umgeleitet.
Die jeweiligen Fahrplanänderungen werden in den Online-Auskunftssystemen der Deutschen Bahn eingearbeitet und über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie unter bahn.de/service/fahrplaene sowie unter zuginfo.nrw/bauarbeiten abrufbar.