Dortmund. Ein mobiler Blitzer der Polizei hatte Mitte September auf der A45 bei Dortmund ein etwas anderes Foto geschossen: Der Fahrer oder die Fahrerin war nicht nur 11 km/h zu schnell, sondern mit einem Kostümkopf auch maskiert. Die Verkleidung erinnert an das „Krümelmonster“ aus der Sesamstraße.
Der Fall machte nicht nur in NRW Schlagzeilen – Onlineportale unter anderem in England, Kanada und den USA berichteten. Das Blitzerfoto schaffte es sogar in Nachrichtensendungen im australischen und US-Fernsehen.
Jetzt hat das rasende „Krümelmonster“ sein Knöllchen bezahlt, berichtet der WDR.
Wer steckte unter „Krümelmonster“-Maske?
Unklar blieb, wer das Auto letztlich gefahren hat. Als Halter hatte die Polizei einen 57-Jährigen aus Hagen ermittelt. Dieser zahlte die Bußgeldstraße in Höhe von 40 Euro. Ob der Fahrer oder die Fahrerin bewusst zu schnell gefahren war, um sich mit der Maske über dem Kopf fotografieren zu lassen und sich das Bild als lustige Trophäe an die Wand zu hängen, blieb ebenfalls unklar.
Durch die vermeintlich witzige Aktion steige das Unfallrisiko aber deutlich, warnte die Polizei: Die Kostümierung schränke das Sichtfeld stark ein. Schlimmstenfalls könne der Fahrer so Unfälle verursachen und Menschenleben bedrohen.
„Aus dem Spaß mit einer Maske aus der Muppetshow wird dann schnell Ernst – den Angehörigen eines Getöteten hilft es dann auch nicht weiter, wenn der Verursacher den Masken-Spaß vor Gericht unter Tränen bereut“, heißt es im Polizeibericht.