Plettenberg (anwi). Ein Hund in einem mitten in der Sonne geparkten Auto hat am Pfingstmontag in Plettenberg (Märkischer Kreis) einen Einsatz ausgelöst. Die Polizei alarmierte die Feuerwehr, offenbar nachdem der Besitzer des Wagens zuvor ohne Erfolg im nahen Freizeitbad ausgerufen worden war, heißt es im Bericht der Feuerwehr.
Zunächst habe die Wehr versucht, die Fenster von außen zu öffnen. Als dies nicht gelang und es dem Hund sichtlich schlechter gegangen sei, hätten die Einsatzkräfte ein Fenster des Wagens zerstört, um das Tier zu befreien. Zeugen hätten es dann mit Wasser versorgt.
Mit einer Wärmebildkamera sei im Wagen eine Temperatur von 55 Grad gemessen worden. Nachdem das Tier befreit wurde, kam der Halter zum Wagen. Von der Polizei seien weitere Maßnahmen eingeleitet worden.
Weiterer Fall in NRW: Hund stirbt im Auto
Feuerwehr und Polizei in NRW warnen immer wieder eindringlich davor, Menschen und Tiere bei höheren Temperaturen einfach im Auto zu lassen. Die Temperaturen steigen sehr schnell an, auch bei mittleren Temperaturen.
Erst wenige Tage zuvor hatte es einen ganz ähnlichen Einsatz in Krefeld gegeben – allerdings mit weniger glimpflichem Ausgang. Dort hatte am 16. Mai eine Zeugin einen hechelnden Hund in einem geparkten Auto entdeckt, berichtet die Polizei.
Sie und weitere Zeugen versuchten dem Bericht zufolge, die Scheiben mit einem Hammer einzuschlagen und alarmierten den Notruf. Als es den Zeugen gelungen war, das Auto zu öffnen, sei der Hund bereits tot gewesen. Gegen die Hundehalterin wird ermittelt wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.