Schutzmaßnahme

Nach Schließung wegen Geflügelgrippe: Kölner Zoo ab Samstag wieder geöffnet

Ein Nachweis von Vogelgrippe hatte weitreichende Folgen für den Zoo in Köln. Die Einrichtung ist seit Rosenmontag für Besucher geschlossen. Am Wochenende sollen die Tore aber wieder öffnen.

Der Kölner Zoo, hier ein Archivbild aus 2020. | © picture alliance / Flashpic

16.02.2024 | 16.02.2024, 14:23

Köln (dpa). Der Kölner Zoo darf ab Samstag, 17. Februar, wieder regulär für Gäste öffnen. Seit Rosenmontag war der Zoo für einige Tage wegen eines Vogelgrippe-Befunds von den zuständigen Behörden und der Zooleitung zur Vorsicht vorübergehend geschlossen worden.

Der Geflügelpest-Befund war nach dem Tod zweier Wildputen aus dem Bestand des Zoos bekannt geworden. Bei Klärung der Todesursache kam ein positiver Befund auf Vogelgrippe heraus. Auch drei tote Enten wurden positiv getestet.

Laut Zoo hatten von 75 genommenen Proben sieben den für Vögel gefährlichen Virustyp Aviäre Influenza. „Alle positiv getesteten Vögel stammten vom selben Weiher“, erklärte der Zoo. Virusüberträger seien vermutlich wild lebende Wasservögel. Alle Vögel des Zoos seien aufgestallt worden. Das bedeutet, dass diese Tiere keinen Kontakt mit Wildtieren haben können.

Vogelhäuser müssen vorübergehend geschlossen bleiben

Direkt ergriffene Schutzmaßnahmen gemäß des Notfallplans und eine enge Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt der Stadt Köln hätten dafür gesorgt, dass sich das ausdrücklich nur für Vögel gefährliche Virus nicht weiter ausbreiten konnte, teilt der Zoo in einem Schreiben mit.

Der Vogelbestand bleibe zunächst weiterhin aufgestallt. Vorerst müssen daher die Häuser, in denen Vögel gehalten werden, noch geschlossen bleiben. Dazu zählen „Hippodom“, „Tropenhaus“, „Eulenkloster“ und „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“. Zudem seien die nicht-übernetzten Vogelanlagen vorübergehend nicht mit Tieren besetzt.

Der Zoo hält nach eigenen Angaben etwa 1.500 Vögel, davon mehr als 650 Enten- und Hühnervögel. Andere Tiere oder Menschen seien nicht gefährdet.

Auf dem Gelände leben 12.000 Tiere

Der traditionsreiche Zoo ist der drittälteste in Deutschland. Auf dem Gelände leben 12.000 Tiere aus fast 800 Arten. Damit ist er einer der vielfältigsten in Europa. Im Schnitt kommen jährlich mehr als eine Million Besucher. Die Mitglieder im Verband der Zoologischen Gärten (VdZ), zu dem auch der Kölner Zoo gehört, hatten 2022 mehr als 42 Millionen Besucherinnen und Besucher.

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