Düsseldorf (dpa). Die Zahl ausländischer Auszubildender im nordrhein-westfälischen Handwerk ist innerhalb von zehn Jahren um rund 72 Prozent gestiegen. Im Jahr 2022 hatten hier 10.125 von 76.737 Azubis eine ausländische Staatsangehörigkeit, wie das Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte.
Die größte Gruppe unter ihnen waren demnach Syrer (2.211), mit weitem Abstand gefolgt von Türken (789) und Afghanen (762). 2013 stellten Türken (2.658) noch die größte Gruppe unter den ausländischen Azubis im Handwerk, gefolgt von Italienern (477) und Griechen (282).
Die Gesamtzahl der Auszubildenden sank im NRW-Handwerk zwischen 2013 und 2022 um 9,3 Prozent. Der Anteil ausländischer Azubis stieg von damals 7,0 auf 13,2 Prozent. Unter ihnen war die Zahl der Männer mit zuletzt 8.874 Auszubildenden mehr als doppelt so hoch wie 2013 (damals: 4.368).
Dagegen gab es 18,3 Prozent weniger weibliche Auszubildende mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Bei den deutschen Azubis im Handwerk waren laut IT.NRW sowohl die Anteile der Frauen (minus 36,1 Prozent) als auch die Anteile der Männer (minus 10,0 Prozent) rückläufig.