"Heftiger Starkregen" über Teilen von OWL – viele Einsätze in NRW

Bielefeld. Starkregenfälle und Gewitter sind am Sonntag über Ostwestfalen-Lippe und andere Teile von Nordrhein-Westfalen gezogen. In Bielefeld kam es wegen heftiger Regenfälle bereits ab Sonntagnachmittag zu Feuerwehreinsätzen. Das Familienfest Wackelpeter wurde abgebrochen. In Gütersloh steht die Unterführung an der Osnabrücker Landstraße auch am Montagmorgen noch immer unter Wasser. Sie bleibt für Auto- und Radfahrer sowie Fußgänger weiterhin gesperrt. Auf der A2 und der A33 kam es wegen Unfällen zu vorübergehenden Sperrungen. Bei einem Unfall auf der A2 in Fahrtrichtung Hannover kurz vor der Abfahrt Vlotho-Exter wurden am späten Abend vier Personen leicht verletzt, darunter zwei Kinder. In Löhne im Kreis Herford sorgte mutmaßlich ein Blitzeinschlag für einen Dachstuhlbrand. In Oerlinghausen im Kreis Lippe musste wegen heftiger Regenfälle das Fußball-Westfalenpokalspiel zwischen dem TSV Oerlinghausen und Post-TSV Detmold abgebrochen werden. Details für Bielefeld, Hochstift und Löhne: Unwetter in Gütersloh: Feuerwehr im Dauereinsatz - Unterführung überschwemmt Zahlreiche Unfälle und Einsätze nach Starkregen in Bielefeld Blitz löst in Löhne vermutlich Dachstuhlbrand aus Sintflutartiger Regen: Spielabbruch in Oerlinghausen Unwetter in Bielefeld: Familienfest Wackelpeter abgebrochen Warnung vor starkem Gewitter und Starkregen im Hochstift Starkregen-Warnung bis in den späten Abend Für Teile der Kreise Lippe und Herford sowie den Süden des Kreises Minden-Lübbecke und den Norden der Kreise Höxter und Paderborn stufte der Deutsche Wetterdienst (DWD) seine seit dem Nachmittag geltende Unwetterwarnung zwischenzeitlich auf Stufe drei (von vier) hoch. Bis 22.30 Uhr waren dort Niederschlagsmengen zwischen 20 und 30 Litern pro Quadratmeter möglich. Auch die Warn-App des Bundes, NINA, warnte für diese Regionen vor "heftigem Starkregen". Später wurde die Unwetterwarnung, wie für den Rest von OWL, abgemildert. Eine Warnung vor Windböen besteht weiterhin, sie gilt bis 21 Uhr am Montag und für ganz Ostwestfalen-Lippe. Laut DWD treten Windböen mit Geschwindigkeiten zwischen 50 und 60 km/h aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen müsse mit Sturmböen bis 70 km/h gerechnet werden. Heftige Regenfälle nicht nur in OWL Auch in anderen Teilen von Nordrhein-Westfalen sorgten die heftigen Regenfälle für Probleme. In Hamm waren Straßen und Unterführungen wegen der Wassermassen zeitweise nicht passierbar. Ein Sprecher der Feuerwehr berichtete von etwa 250 Einsätzen ab dem Nachmittag, am Abend waren noch über 100 offen. In den meisten Fällen handelte es sich um vollgelaufene Keller, in einzelnen Häusern fiel der Strom aus. Mehrere Veranstaltungen wurden abgesagt. &bdquo;Das habe ich lange nicht gesehen“, sagte der Feuerwehrsprecher. Es habe 20,30 Zentimeter Wasser auf den Straßen gegeben. Viele Straßen seien teilweise nicht passierbar, mehrere Straßen seien gesperrt worden. Es habe sehr ergiebig in kurzer Zeit geregnet. Laut dem DWD gab es in Hamm Gebiete, in denen nach vorläufigen Daten bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter fielen. Starkregen hat auch in Münster zahlreiche Keller und Wohnungen überschwemmt. Die Kanalisation und Abwasserabführungen konnten die Wassermengen am Sonntagabend nicht mehr ableiten, wie die Feuerwehr mitteilte. Dadurch lief Regenwasser in Keller, Garagen und Senken auf den Straßen. Besonders betroffen seien die Stadtteile Mecklenbeck, Geist und Nienberge gewesen, wo die Feuerwehr am späten Abend vielzählig im Einsatz war. Orkanartige Böen an der Küste Eine Entspannung der Unwetterlage ist am Montag laut dem DWD noch nicht in Sicht. Besonders für Urlauber an der Nord- und Ostseeküste wird es ungemütlich, wenn das Sturmtief Zacharias den Norden erreicht. Meteorologen rechnen mit teils schweren Orkanböen, die auch Bäume entwurzeln können. Erst am Mittwoch soll das Sturmtief allmählich abflachen. Für NRW und OWL rechneten die Meteorologen vor allem in der ersten Nachthälfte zu Montag mit schweren Regenfällen, ehe die Niederschlagsmengen nachlassen. Am Montagmorgen sei dann nur noch mit einzelnen Regenschauern zu rechnen. Hier erklärt der Deutsche Wetterdienst die Wetterlage:

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