Betroffene Autobahnen

Sommerferien in NRW starten: Wo der ADAC mit Staus und Verspätungen rechnet

In Deutschland wird ein Stau-Chaos vermutlich ausbleiben. Österreich-Urlauber hingegen sollten mehr Zeit einplanen. Die wichtigsten Strecken im Überblick.

Ein Stau-Chaos zum Ferienbeginn ist auszuschließen. Auf ein paar Strecken könnte es trotzdem zu Verspätungen kommen. | © Peter Gercke

Simon Schulz
19.06.2023 | 19.06.2023, 13:43

München/Bielefeld. Sommer, Sonne, Stau. Zum Start in die Sommerferien müssen Autofahrer für gewöhnlich starke Nerven zeigen. In Nordrhein-Westfalen fällt in dieser Woche der Startschuss in die Sommerferien. Dadurch, dass auch Reisende aus Nordeuropa in Richtung Süden unterwegs sind, könnte es voll werden auf den Autobahnen. Ein Stau-Chaos erwartet der ADAC Deutschland zum Saisonauftakt noch nicht.

Insgesamt rechnet der Club aber mit einem staureichen Reisesommer. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Die Reiselust der Deutschen, die nach den Corona-Jahren voll erwacht ist. Bereits an Ostern und Pfingsten war sehr viel mehr los auf den Straßen als im vergangenen Jahr.

Tagesausflügler und kurzentschlossene Urlauber dürften daher für zahlreiche Staus sorgen, schätzt der ADAC. Auf den Zufahrtsstraßen in die Berge, Küsten und Seenlandschaften wird große Geduld erforderlich sein.

Newsletter
Wirtschaft
Wöchentlich die neuesten Wirtschaftsthemen und Entwicklungen aus OWL.

Hier kann mit Stau gerechnet werden

Fernstraßen zur Nord- und Ostsee

Kölner Ring A1/A3 /A4

A1 Köln - Dortmund - Bremen - Lübeck

A2 Dortmund - Hannover

A3 Köln - Frankfurt - Nürnberg - Passau

A5 Karlsruhe - Basel

A7 Hamburg - Flensburg

A7 Hamburg - Hannover und Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte

A8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg

A9 München - Nürnberg

A24 Berlin - Hamburg

A31 Bottrop - Emden

A61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen

A93 Inntaldreieck - Kufstein

A95/B2 München - Garmisch-Partenkirchen

A99 Umfahrung München

Auch im Ausland müssen am Wochenende erste Engpässe einkalkuliert werden. Zu den Problemstrecken zählen im gesamten Reisesommer unter anderem die Strecken Tauern-, Inntal-, Rheintal-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und die Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten. In die Niederlande hingegen sollte man freie Fahrt haben.

Österreich besonders betroffen

Anders hingegen im Süden. Schlechte Nachrichten für Österreich-Urlauber: Der Arlbergtunnel ist während der gesamten Reisesaison gesperrt. Autofahrer müssen über den Arlbergpass ausweichen. Hier muss mit Staus gerechnet werden.

Und auch in der beliebten Urlaubsregion Tirol sind an allen Wochenenden bis Mitte September entlang der Inntalautobahn in den Bereichen Kufstein und Innsbruck die Stau-Ausweichrouten für den Durchgangsverkehr gesperrt. Reisende von und nach Italien müssen deshalb auch bei einem Stau auf der Autobahn bleiben.

Die Wartezeiten an den Grenzen dürften am ersten Ferienwochenende überschaubar bleiben. Aber die gute Nachricht: Mehr als 30 Minuten werden es wohl bei den europäischen Nachbarländern nicht sein.