Düsseldorf (epd). Im vergangenen Jahr haben etwa 227.100 Menschen aus der Ukraine in Nordrhein-Westfalen Zuflucht gesucht. Die Mehrzahl der geflüchteten Menschen kam direkt nach Beginn des russischen Angriffskrieges in den Monaten von März bis Mai 2022 nach NRW, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Donnerstag in Düsseldorf auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. In diesen drei Monaten wurden rund 146.000 Zuzüge registriert.
In den Sommermonaten von Juni bis September flachte die Zahl dann auf jeweils unter 20.000 Zuzüge aus der Ukraine ab. Von Oktober bis Dezember 2022 lag die Zahl pro Monat bei weniger als 10.000 Zuzügen.
Gegenüber den Vorjahren stieg der Zahl der aus der Ukraine umgesiedelten Menschen damit deutlich. Im Jahr 2021 waren 1.700 Zuzüge aus der Ukraine nach NRW gezählt worden, in den Jahren zuvor hatte die Zahl etwa auf demselben Niveau gelegen.
2022 zogen insgesamt 24.600 Personen aus NRW in die Ukraine. Dabei waren die höchsten Zahlen in den Monaten August und September mit jeweils 3.300 beziehungsweise 3.400 verbucht worden. Per saldo zogen somit 202.500 Menschen mehr aus der Ukraine nach NRW, als das Land in die Ukraine verließen.