Bielefeld/Freudenberg. Nach dem Tod des zwölfjährigen Mädchens aus Freudenberg sind laut dem Bielefelder Konfliktforscher Andreas Zick Therapieangebote für die Angehörige der Opfer sowie für die mutmaßlichen jungen Täterinnen nötig. Grundsätzlich bräuchten Kinder, die getötet haben, "eine intensive und lange psychologische Betreuung und ein Therapieangebot, ebenso wie die Angehörigen der Opfer dies auch brauchen", sagte der Leiter des Instituts für Interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld. Eine Reform des Strafrechts, das in Deutschland Strafen erst ab einem Alter von 14 Jahren vorsieht, hält der Wissenschaftler nicht für sinnvoll.
Nach Tod einer Zwölfjährigen Konfliktforscher Zick: Tötungen durch Kinder "extreme Einzelfälle"
Der Bielefelder Sozialpsychologe Andreas Zick erklärt im Interview, welche Faktoren extreme Gewalt bei Kindern fördern und welche Maßnahmen danach nötig sind.
Holger Spierig
15.03.2023 | Stand 15.03.2023, 11:41 Uhr
15.03.2023 | Stand 15.03.2023, 11:41 Uhr


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