Wetter

Regen, Schnee und Sturm in NRW: Viele Schäden und ein Vermisster

Starker Regen, Schneefälle und Sturm haben in Nordrhein-Westfalen für Schäden und Verkehrsbehinderungen gesorgt. Ein tragischer Vorfall ereignete sich in Werne.

Schnee führte in Teilen von OWL zu Unfällen und umgestürzten Bäumen. Der Samstag war aber weitgehend ruhig und sonnig (Symbolfoto). | © picture alliance/dpa

11.03.2023 | 11.03.2023, 17:17

Düsseldorf (dpa/groe). Regen und Sturm haben in Teilen von Nordrhein-Westfalen zu Schäden, Verkehrsbehinderungen und einem Unglück geführt. In Werne bei Unna stürzte ein 59-Jähriger am Freitagabend bei einem Spaziergang vor den Augen seiner Enkelin in den Fluss Horne und trieb aufgrund der durch tagelangen Regen erhöhten Fließgeschwindigkeit sofort ab. Eine umfangreiche Suche nach ihm, unter anderem mit Tauchern, blieb zunächst erfolglos.

Andernorts haben Sturmböen bis Stärke 9 (75 bis 85 km/h) unter anderem Bäume umknicken lassen. Im Düsseldorfer Stadtteil Düsseltal fiel ein etwa 30 Meter hoher Baum auf drei parkende Autos und eine Litfasssäule, die anschließend die Straße blockierte, wie die Feuerwehr am Freitagabend mitteilte. Ein Feuerwehrkran wurde eingesetzt, um die Fahrbahn frei zu machen. Insgesamt 15 Mal rückte die Feuerwehr in Düsseldorf ab dem Nachmittag zu wetterbedingten Einsätzen aus. Menschen kamen bisherigen Erkenntnissen zufolge jedoch nicht zu Schaden.

20 Einsätze waren es unterdessen in Königswinter bei Bonn, teilte die dortige Freiwillige Feuerwehr mit. In 14 Fällen blockierten umgestürzte Bäume und größere Äste Straßen im Stadtgebiet. Das stürmische Wetter beeinträchtigte auch den Bahnverkehr. So stoppte etwa am Samstag im Sauerland ein umgestürzter Baum den Verkehr auf der Strecke Menden-Neuenrade (RB 54). Ein Ersatzverkehr wurde eingerichtet.

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Im Kreis Kreis Minden-Lübbecke sorgte der Schnee für zahlreiche Einsätze. Viele Straßen seien gesperrt gewesen, Bäume seien durch die Schneelast umgefallen und Autos in Graben gelandet. Auch auf den Straßen im Kreis Herford ist es zu einigen Unfällen gekommen.

Nächstes Tief zieht nach NRW

Nach einem weitgehend ruhigen und freundlichen Samstag mit vielen sonnigen Abschnitten zieht am Sonntag zieht laut Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) von Westen bereits das nächste Tief heran und bringt Regen und Sturmböen mit.

In der Nacht zum Sonntag nimmt bei Temperaturen von null bis minus sechs Grad in Höhenlagen die Bewölkung zu. Am Morgen setzen dann Niederschläge ein, die zunächst als Schnee herunterkommen und bei bis zu elf Grad in Regen übergehen.

Nach einer kurzen Wetterberuhigung fängt es in der Nacht zum Montag erneut an zu regnen, dabei wird es auch wieder stürmisch. Die Temperaturen steigen im Tagesverlauf auf bis zu 17 Grad. Für OWL sagt der DWD Höchsttemperaturen von 14 Grad voraus.