Regenfälle

Zehn Zentimeter pro Stunde: Wasserstand des Rheins steigt weiter

In Köln sind spezielle Hochwasserpumpen in Betrieb. Fußwege in Ufernähe wurden vorsorglich gesperrt.

Feuerwehrleute bauen am Rheinufer bei Koblenz eine mobile Hochwasserschutzmauer auf. | © picture alliance/dpa

04.02.2020 | 10.02.2020, 09:29

Köln (lnw) . Nach kräftigen Regenfällen und Schneeschmelze in den Bergen steigt der Wasserstand des Rheins deutlich an. In Köln erhöhte er sich am Dienstag um bis zu zehn Zentimeter pro Stunde, wie die Stadtentwässerungsbetriebe mitteilten.

Die Behörden sehen derzeit aber keine größere Gefahr für die Städte am Niederrhein. Ob am Donnerstag der Höchststand erreicht wird, war jedoch nicht klar.

Vier Meter mehr als normal

An den Messpunkten in Duisburg-Ruhrort und Köln soll am Donnerstag ein Pegelstand von acht Metern erreicht werden. Davon gehen das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz und die Kölner Stadtentwässerungsbetriebe aus. Das wären vier Meter mehr als normal.

Schon in den vergangenen Tagen war der Rhein gestiegen. In Köln dürfen Schiffe ab einem Pegelstand von 6,20 Meter nur noch langsam und in der Flussmitte fahren, ab 8,30 Metern müsse die Schifffahrt eingestellt werden.

Von dem Hochwasser werden die Innenstädte entlang des Niederrheins vermutlich nicht betroffen sein, sagte eine Sprecherin des Landesamtes. Die Städte bereiten sich auf Überflutungen vor. In Köln seien spezielle Hochwasserpumpen in Betrieb und Fußwege in Ufernähe vorsorglich gesperrt worden.