Luftverkehr

Mehrheit der A320-Jets hat notwendiges Update erhalten

Nach einem Zwischenfall mussten tausende Airbus-Jets ein Software-Update erhalten. (Archivbild) | © Joaquin Corchero/EUROPA PRESS/dpa

01.12.2025 | 01.12.2025, 11:10

Nach der Aufforderung zu einem dringenden Software-Update für tausende Airbus-Jets haben die Fluggesellschaften rasch gehandelt. An der großen Mehrheit der rund 6.000 betroffenen Jets der Modellfamilie A320 seien die notwendigen Änderungen bereits erledigt, teilte der weltgrößte Flugzeughersteller am Montagmorgen in Toulouse mit. Der Dax-Konzern und die europäische Luftfahrtbehörde EASA hatten die Airlines am Freitagabend nach einem Zwischenfall von Ende Oktober zu dem Update aufgefordert.

Der Lufthansa-Konzern hat nach eigenen Angaben bereits im Laufe des Samstags bei allen betroffenen Flugzeugen die Software angepasst. Es sei zu keinen operativen Auswirkungen im Flugbetrieb gekommen, berichtete die Airline-Group am Montag in Frankfurt.

Ohne das geforderte Update dürften die Maschinen nicht mehr starten, hatte es in der Anweisung geheißen. Die Einschränkungen für den Flugverkehr blieben am Wochenende jedoch überschaubar. Einige Airlines nahmen schon ab Freitagabend das Software-Update vor, mit dem sich das Problem oft schon beheben ließ. Viele Flugreisende, die auf eine A320-Maschine gebucht waren, bekamen von der kurzfristigen Aktion also kaum etwas mit.

Airbus hatte zuvor mitgeteilt, dass es durch intensive, von der Sonne ausgelöste Partikelströme zu einer fehlerhaften Datenverarbeitung im Flugzeug kommen könne, was für die Steuerung von entscheidender Bedeutung sei. Nach Angaben der EASA ging es bei dem Zwischenfall um einen Flug der US-Gesellschaft Jetblue am 30. Oktober. Das Flugzeug habe nach einem Problem mit der Flugsteuerung und einem plötzlichen unkontrollierten Höhenverlust notlanden müssen.