Delbrück. Der Autozulieferer Paragon aus Delbrück (Kreis Paderborn) hat im ersten Quartal 2025 zwar weniger verkauft, aber dennoch einen höheren Gewinn gemacht. Das Unternehmen setzte von Januar bis März rund 29,3 Millionen Euro um – fast genauso viel wie im letzten Quartal 2024, aber rund 28 Prozent weniger als im ersten Quartal des Vorjahres. Kunden kauften weniger ein, und das Geschäft mit Starterbatterien wurde verkauft, nennt das Unternehmen als Begründung.
Trotzdem stieg der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um knapp 10 Prozent auf 4,5 Millionen Euro. Auch die Gewinnmarge wird deutlich höher angegeben als vor einem Jahr. Hier zeigten sich die Einsparungen des vergangenen Jahres, so Paragon. Der Verschuldungsgrad ist leicht gestiegen auf 3,11 Prozent.
Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt bestehen. Paragon rechnet mit bis zu 145 Millionen Euro Umsatz – also einem Aufschwung in den verbleibenden Monaten. „Das Ergebnis des ersten Quartals ist umso erfreulicher, da es den Aufwärtstrend bezüglich der Profitabilität bestätigt, der sich bereits 2024 abgezeichnet hat“, sagte Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung. „Aufgrund des aktuellen Abrufniveaus dürfen wir davon ausgehen, dass wir die Talsohle bzgl. des Umsatzes erreicht haben und im zweiten Quartal wieder einen Umsatzanstieg erleben werden.“
In den vergangenen Wochen hatte Paragon mit einer Anzeige bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) für Schlagzeilen gesorgt. Die Geschäftsführung hatte nach auffälligen Kursverläufen an der Börse eine illegale Manipulation vermutet. Es habe entsprechende Absprachen in sozialen Netzwerken gegeben.