Mehr Gehalt und Zufriedenheit? Für wen sich der Jobwechsel lohnt

Bielefeld. &bdquo;Ich hab gemerkt, dass ich das Projekt und mich persönlich nicht mehr weiterentwickeln kann“, sagt Nathalie Emas. Die Erziehungswissenschaftlerin aus Bielefeld hat im Bildungsmanagement im Kreis Lippe gearbeitet, bis sie entschieden hat, dass es Zeit für eine berufliche Veränderung ist. Sie war nicht mehr zufrieden. Zufriedenheit ist im Job aber mit der wichtigste Faktor, wenn man seine Mitarbeiter halten will. Das zeigt eine aktuelle Studie der Gütersloher Bertelsmann Stiftung zu Einkommens- und Zufriedenheitsgewinnen bei Berufswechseln. Der Stiftung zufolge wechseln jedes Jahr rund 30 Prozent der Beschäftigten ihren Job. Die Untersuchung der Stiftung zeigt, dass die Zufriedenheit beim Wechsel weniger mit dem Plus auf dem Gehaltsscheck zusammenhängt, als mit der neuen Aufgabe und dem Verhältnis zu neuen Führungskräften und Kollegen. &bdquo;Ein höheres Einkommen ist ein wichtiges Argument“, sagt Roman Wink, Arbeitsmarktexperte der Bertelsmann-Stiftung. &bdquo;Aber die wichtigere Botschaft ist: Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter halten wollen, müssen dafür sorgen, dass sie sich an ihrer neuen Arbeitsstelle wohlfühlen.“ Bei ihrer neuen Arbeitsstelle muss die heute 42-Jährige selber dafür sorgen. Die zweifache Mutter hat sich 2021 mit ihrem Unternehmen Superheldinnen Coaching selbstständig gemacht und berät heute Frauen rund um die persönliche Weiterentwicklung. Wie entscheide ich, ob ich den Job wechsele? Bei den Coachings beleuchtet Emas mit ihren Kundinnen zunächst auch die eigene Einstellung: Man müsse seine Lebensunterhaltskosten erfassen, welches Gehalt man brauche und ob man bereit sei, Abstriche zu machen. Man müsse wissen, welche Stärken man habe und welche Bedürfnisse an den neuen Job. In Bezug auf die neue Arbeit müsse man Vor- und Nachteile beleuchten und herausfinden, ob man sich damit entwickeln kann. Dann sei die zentrale Frage: &bdquo;Warum will ich den Job überhaupt wechseln? Stört mich etwas, was mir auch in anderen Jobs passieren kann? Also fällt es mir zum Beispiel schwer, mich in Strukturen einzuordnen?“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Nathalie Emas I Beraterin, Business Coach, Trainerin (@superheldinnen.coaching) Für wen lohnt es sich besonders, den Job zu wechseln? Die Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung zeigt, dass sich der Sprung in einen neuen Job stärker auszahlt, je größer er ist. &bdquo;Einen Berufswechsel, verbunden mit einem höheren Anforderungsprofil, belohnt der Arbeitgeber im Schnitt mit einem Gehaltsplus von 6,9 Prozent. Wer den Beruf wechselt, ohne dass sich das Anforderungsniveau ändert, kann immerhin ein Plus von fünf Prozent erwarten. Wer im gleichen Beruf bleibt, kommt noch auf 3,6 Prozent mehr.“ Insbesondere Helfer und Fachkräfte sowie Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund profitieren von einem Jobwechsel, weil sie zumeist einen geringeren Ausgangsverdienst hätten und damit die größten Lohnzuwächse zu erwarten hätten. Steigen diese Helfer zu Fachkräften auf, könnten sie im neuen Job mit rund 470 Euro pro Monat rechnen. Besonders lohnten sich Wechsel in die Gesundheits- und Krankenpflege und die Maschinenbau- und Betriebstechnik. Hier sei mit einem durchschnittlichen Einkommensgewinn von knapp 800 Euro beziehungsweise gut 500 Euro brutto im Monat zu rechnen. Mehr als 1.000 Euro mehr würde ein Wechsel in die Kinderbetreuung und -erziehung auf Fachkraftniveau aus. .responsive23-xZN19a9GxpfDHYKh-bar-grouped-horizontal-mittlere-aenderung-der { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-xZN19a9GxpfDHYKh-bar-grouped-horizontal-mittlere-aenderung-der { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-xZN19a9GxpfDHYKh-bar-grouped-horizontal-mittlere-aenderung-der { padding-top: 142.86%; } } Wie können Arbeitgeber ihre Angestellten halten? &bdquo;Es geht immer um die Wertschätzung und Weiterentwicklung der Mitarbeiter“, sagt Emas. &bdquo;Die kann ganz unterschiedlich aussehen.“ Führungskräfte müssten sich fragen, wie sie ihre Mitarbeiter dabei unterstützen können, damit diese sich weiterentwickeln können. &bdquo;Selbst wenn man der Person, die sich entwickeln möchte, keine Beförderung anbieten kann, kann man gemeinsam überlegen, welche Perspektiven es gibt. Man muss aber auch ehrlich sein, wenn es keine Entwicklungsmöglichkeiten gibt.“ Lesen Sie auch: Das sind die vier beliebtesten Arbeitgeber aus OWL .responsive23-H2z3aFQBT7wTUZZI-table-top-arbeitgeber-in-deutschland { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-H2z3aFQBT7wTUZZI-table-top-arbeitgeber-in-deutschland { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-H2z3aFQBT7wTUZZI-table-top-arbeitgeber-in-deutschland { padding-top: 142.86%; } }

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