Änderungen nicht nur beim Kindergeld: Das bringt 2025 für Familien

Für Familien gibt es im Jahr 2025 einige Änderungen. Für Kinder erhalten sie etwas mehr Geld, für Elterngeldanträge fällt Bürokratie weg, und bei der Wahl des Nachnamens gibt es mehr Wahlmöglichkeiten. Ein Überblick über das, was neu ist für Familien: Kindergeld Seit dem 1. Januar erhalten Eltern für jedes Kind fünf Euro mehr pro Monat, also 255 Euro. Das Gesetz zur Kindergelderhöhung wurde erst kurz vor Jahresende beschlossen, daher kann es noch dauern, bis das zusätzliche Geld bei den Eltern ankommt. Nach Angaben des Bundesfamilienministeriums wird es nachgezahlt. Ab 2026 wird dieser Betrag um weitere vier Euro, auf 259 Euro angehoben. Kindersofortzuschlag Ebenfalls um fünf Euro ist der Kindersofortzuschlag auf 25 Euro pro Monat gestiegen. Anrecht auf den Kindersofortzuschlag haben Kinder, die Leistungen der Grundsicherung oder den Kinderzuschlag beziehen. Die Höchstgrenze des Kinderzuschlags steigt entsprechend ebenfalls um 5 Euro auf 297 Euro pro Monat. Sofortzuschlag können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erhalten, die Anspruch haben auf: Leistungen nach dem Zweiten oder Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB II oder SGB XII) Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz Ergänzende Hilfe zum Lebensunterhalt oder für die Kinderzuschlag bezogen wird Die Auszahlung des Sofortzuschlags erfolgt durch die Stellen, die auch die jeweilige Grundleistung auszahlen. Im Überblick: Das ändert sich 2025 bei der Rente Mindestunterhalt Kinder, deren geschiedene Elternteile bei Unterhaltszahlungen säumen, erhalten künftig mehr Unterhaltsvorschuss. Für Kinder bis fünf Jahre gibt es 2 Euro im Monat mehr, nämlich 482 Euro. Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren erhalten 554 Euro und damit 3 Euro mehr, ältere Kinder 649 Euro und damit 4 Euro zusätzlich. Allerdings: Da das Kindergeld noch stärker steigt als der Mindestunterhalt, sinken die monatlichen Unterhaltszahlungen entsprechend: für Kinder bis fünf Jahre um drei Euro, zwischen sechs und elf Jahren um zwei Euro, und für ältere Kinder um einen Euro. Der Bedarfssatz von studierenden Kindern, die nicht mehr bei den Eltern leben, steigt mit 60 Euro deutlicher von 930 auf 990 Euro pro Monat. Kinderfreibetrag Der Kinderfreibetrag erhöht sich um 60 Euro auf 6.612 Euro pro Kind und Jahr. Zusammen mit dem Betreuungs- und Erziehungsfreibetrag von aktuell 2.928 Euro ergibt das insgesamt 9.540 Euro, die Eltern pro Kind steuerlich geltend machen können. Es gilt laut dem NRW-Familienportal jedoch folgende Besonderheit: Im Dezembergehalt ist die Anpassung des Grundfreibetrages sowie des Kinderfreibetrages für das 2024 berücksichtigt. Familien bekommen also die Ermäßigung für das gesamte Jahr 2024 im Dezember. Seit Januar 2025 werden die Freibeträge demnach wieder monatlich berücksichtigt. Elterngeld Eltern müssen für Anträge von Elterngeld künftig kein Formular mehr einreichen. Es genügt die sogenannte Textform, also beispielsweise per E-Mail. Zudem sinkt die Einkommensgrenze, ab der Eltern keinen Anspruch mehr auf Elterngeld haben, für Geburten ab dem 1. April 2025 auf ein zu versteuerndes Einkommen von 175.000 Euro. Die bisherige Grenze liegt bei 200.000 Euro. Kinderbetreuungskosten Seit dem 1. Januar 2025 können Eltern höhere Kinderbetreuungskosten steuerlich geltend machen. 80 Prozent der Kosten für die Kindertageseinrichtung oder der Kindertagespflege bei einer Tagesmutter oder einem Tagesvater sind dann absetzbar. Der Höchstbetrag steigt damit von 4.000 auf 4.800 Euro. Nachgerechnet: Steuern und Sozialabgaben: Wer 2025 wirklich entlastet wird – und wer nicht Reform des Namensrechtes Ab Mai 2025 treten Änderungen im Namensrecht in Kraft. Die Wahlmöglichkeiten im Ehenamens- und Geburtsnamensrecht werden an die Lebenswirklichkeit von Familien angepasst. Eltern haben dann unter anderem die Möglichkeit, ihrem Kind einen &bdquo;echten“ Doppelnamen zu geben. Wohngeld Das Wohngeld wird 2025 an die allgemeinen Preis- und Mietenentwicklungen angepasst und um 30 Euro pro Haushalt erhöht. Pflegeleistungen Am 1. Januar 2025 sind Pflegegeld und Pflegesachleistungen um 4,5 Prozent angestiegen. Mindestlohn für Auszubildende Azubis, die 2025 eine Ausbildung beginnen, bekommen im ersten Ausbildungsjahr mindestens 682 Euro pro Monat, im zweiten Ausbildungsjahr mindestens 805 Euro pro Monat und im dritten Ausbildungsjahr mindestens 921 Euro pro Monat. Im vierten Ausbildungsjahr beträgt die Mindestvergütung 955 Euro pro Monat. (epd/west)

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