Bielefeld (mika). Die Deutsche Bank ist 2023 im Raum OWL und Hochsauerland leicht gewachsen. Das aus Krediten, Einlagen und Depotvolumen addierte Geschäftsvolumen sei hier um 4,2 Prozent auf rund 15 Milliarden Euro gestiegen, teilte das größte deutsche Geldinstitut mit.
Dabei habe vor allem das Depotvolumen im Privatkundengeschäft kräftig zugelegt: Es sei 2023 um 17 Prozent auf knapp 2,8 Milliarden Euro gewachsen, so die Bank. Das erhöhte Zinsniveau habe dazu geführt, dass festverzinsliche Wertpapiere, Zertifikate und Rentenfonds verstärkt nachgefragt wurden. Hingegen sei das Einlagevolumen leicht geschrumpft – im Geschäft mit Privatkunden um 1,9 Prozent. Es seien zwar nennenswerte Einlagenvolumina gewonnen worden, zugleich hätten viele Kundinnen und Kunden aber vermehrt Einlagen in Wertpapieranlagen umgeschichtet.
Martin Wilde an der Spitze eines fünfköpfigen Führungsteams
Im Kreditgeschäft registrierte die Bank eine abwartende Haltung der Privatkunden etwa bei Baufinanzierungen. Bei den kleineren und mittleren mittelständischen Unternehmen sei ebenfalls eine Investitionszurückhaltung spürbar gewesen, erklärte ein Sprecher der Bank. Konzernweit schrumpften die Kreditforderungen 2023 laut Geschäftsbericht um rund zwei Prozent von 489 auf 479 Milliarden Euro. Ende 2023 habe das Kreditvolumen im Privatkundengeschäft in OWL/Hochsauerland noch mehr als 1,6 Milliarden Euro betragen, teilte die Bank mit.
Anfang 2024 war Alf Meyer zur Heyde, der zur BHW-Bausparkasse wechselte, als Sprecher der Geschäftsleitung der Deutschen Bank in Bielefeld von Martin Wilde abgelöst worden. Zur Bielefelder Geschäftsleitung gehören zudem jetzt Torben Kahlbaum und Tim Onkelbach (kapitalmarktorientierte Unternehmen), Fabian Kauczok (Wealth Management) und Ingo Höpfner (Privatkunden).