Noch mehr Müll

Jeder von uns hinterlässt mehr als ein Kilo Müll - pro Tag

Die Menschen in Deutschland haben im vergangenen Jahr noch mehr Müll hinterlassen als im Jahr zuvor.

Müll, Müll und noch mehr Müll. Vor allem eine Müllsorte ist mehr geworden. | © picture alliance / Bildagentur-online/McPhoto

16.12.2020 | 16.12.2020, 10:19

Wiesbaden. Das Müll-Aufkommen aus den privaten Haushalten stieg im Jahr 2019 pro Kopf um zwei Kilogramm auf 457 Kilogramm, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden berichtete. Das entspricht einer Tagesmenge von 1,25 Kilogramm. Die Gesamtmenge legte 2019 um 0,8 Prozent auf 38 Millionen Tonnen zu.

Zu Haushaltsabfällen zählen Hausmüll (Restmüll), Bioabfälle, Wertstoffe, Sperrmüll und sonstige Abfälle wie beispielsweise Batterien und Farben. Dieser leichte Anstieg war fast ausschließlich auf die Bioabfälle zurückzuführen: Das Bioabfallaufkommen betrug 2019 knapp 10,2 Millionen Tonnen, 2018 waren es noch 9,9 Millionen Tonnen. Pro Kopf war das ein Anstieg um zwei Kilogramm auf 122 Kilogramm.


Sperrmüll-Aufkommen unverändert

Das Aufkommen an Hausmüll (Restmüll) und Sperrmüll blieb 2019 mit 15,6 Millionen Tonnen unverändert zum Vorjahr. Das Hausmüll-Aufkommen belief sich dabei auf 12,9 Millionen Tonnen beziehungsweise 156 Kilogramm pro Kopf. Beim Sperrmüll wurden bei den privaten Haushalten 2,6 Millionen Tonnen oder 31 Kilogramm pro Kopf eingesammelt.

Auch die Sammelmenge an Wertstoffen war 2019 mit 12,1 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Dies entspricht einem Pro-Kopf-Aufkommen von 146 Kilogramm. Zu den Wertstoffen zählen unter anderem Papier, gemischte Verpackungen und Glas.