Gründerszene trifft auf Klimaaktivisten

Bielefeld. In zwei Wochen treffen in Bielefeld zwei Gruppen aufeinander, die den Alltag vieler Menschen mit ihrem Engagement verändert haben. Am 13. Februar laden Klimaaktivisten der Fridays-for-Future-Bewegung in NRW zu einer Zentralkundgebung nach Bielefeld ein, während die FoundersFoundation auf ihrer Start-up-Konferenz &bdquo;Hinterland of Things" die wichtigsten Köpfe der deutschen Start-up-Szene mit Unternehmern, Investoren und Experten zusammenbringt. Für die Founders Foundation ist dieses Zusammentreffen eine Chance, um den Dialog zwischen Klimaaktivisten und Unternehmern zu verbessern. &bdquo;Der Klimawandel wird eine Brücke zwischen den Generationen schlagen, wenn wir gemeinsam, optimistisch und pragmatisch am Wandel arbeiten und uns nicht nur gegenseitig anklagen. Wir müssen uns entscheiden, ob wir gespalten werden oder uns alle zusammenschließen", sagt der CEO der Founders Foundation, Sebastian Borek. &bdquo;Die Klimaaktivisten haben einen wichtigen Impuls gesetzt und es geschafft, große Teile der Bevölkerung zum Nachdenken zu bringen. Doch nun ist es an der Zeit, diesen Impuls in Taten umzusetzen. Protest reicht nicht mehr aus, um den Klimawandel einzudämmen." &bdquo;Immer mehr Start-ups verschreiben sich der Nachhaltigkeit." Nach Einschätzung der Founders Foundation ist die Wirtschaft in OWL bereits auf einem guten Weg. &bdquo;Immer mehr Start-ups verschreiben sich der Nachhaltigkeit. Was wir bei den Klimaaktivisten sehen, sehen wir auch bei vielen Gründern", erklärt Borek. &bdquo;Auch immer mehr etablierte Unternehmen wandeln ihr Vorgehen. Dafür haben wir zum Beispiel die Hinterland-Allianz mit vielen Familienunternehmen der Region initiiert, damit ein verantwortungsvoller Austausch stattfinden kann, um das Start-up-Ökosystem weiter zu stärken.” Die Familienunternehmer in OWL setzen sich laut Borek für ihre Region ein und übernehmen Verantwortung für ihre Heimat. Verantwortung tragen Unternehmen laut Borek jedoch nicht nur gegenüber der Umwelt, sondern auch mit Blick auf ihre Mitarbeiter. &bdquo;Nicht jedes Unternehmen kann Maschinen, Wertschöpfungsketten oder Produkte von heute auf morgen umstellen, aber viele sind bereits auf einem sehr guten Weg. Diese Prozesse benötigen aber Zeit, die wir den Unternehmen geben sollten." Borek warnt davor, Unternehmer, die sich für den Klimaschutz einsetzen, mit pauschaler Kritik zu demotivieren. &bdquo;Wir sind eine Entrepreneurship-Konferenz, die über drei Jahre gewachsen ist. Immer mehr junge und motivierte Menschen kommen zu uns und wollen die Welt positiv verändern und gestalten." Mit nachhaltigen Lösungen die Welt verbessern Die Klimaaktivisten von "Fridays for Future" wollen die &bdquo;Hinterland of Things"-Konferenz nutzen, um genau diese Gäste zu konkreten Maßnahmen für mehr Klimaschutz aufzufordern. Für die Kundgebung wirbt die Ortsgruppe Bielefeld mit einem Plakat, auf dem der Turm der Sparrenburg bis zur Hälfte unter Wasser steht. Die Demonstranten starten an verschiedenen Stellen in Bielefeld und treffen sich gegen 12 Uhr zu einer Auftaktkundgebung am Jahnplatz. Um 12.30Uhr laufen die Aktivisten dann gemeinsam zum Lokschuppen. Dort ist eine weitere Kundgebung geplant. Konkrete Maßnahmen erhofft sich auch Borek von der Konferenz im Bielefelder Lokschuppen. &bdquo;Das Pariser Klimaabkommen ist eine Grundbedingung für das Leben von uns allen. Wir unterstützen Gründer mit Visionen für eine wünschenswerte digitale Zukunft für uns alle. Wir glauben daran, dass man mit nachhaltigen Lösungen und Start-ups die Welt verbessern kann.” Founders Foundation sieht den Klimawandel als Chance für die Wirtschaft Verantwortung wird auch das Leitthema der dritten &bdquo;Hinterland of Things"-Konferenz der Founders Foundation mit Gästen wie Albert Christmann (Dr. Oetker), Reinhard Zinkann (Miele), Lawrence Leuschner (Tier), Filip Dames (Cherry Ventures), Christian Leybold (Eventures), Florian Heinemann (Project-A-Gründer), Zoe Adamovicz (Neufund), Christian Miele (e.ventures) und Ferry Heilemann (Leaders for Climate Action). &bdquo;Wir müssen alle unseren Umgang mit natürlichen Ressourcen ändern, deshalb haben auch wir versucht, die Konferenz so klimaneutral wie möglich zu organisieren", sagt Borek. Die Founders Foundation sieht den Klimawandel auch als Chance für die Wirtschaft in der Region: &bdquo;OWL hat die Chance voranzugehen. Wir können eine Vorbildfunktion einnehmen. Mit einer kraftvollen Start-up-Szene und verantwortungsvollem Handeln aller Wirtschaftsakteure haben wir hier ein Alleinstellungsmerkmal, das eine Strahlkraft für ganz Deutschland und sogar Europa haben kann." Für Borek steht fest, dass große internationale Unternehmen wie Apple künftig nur noch mit Unternehmen zusammenarbeiten werden, die möglichst klimaneutral wirtschaften. &bdquo;Auch hier bieten sich Chancen für Unternehmen, die sich für eine klimafreundlichere Zukunft aufstellen."

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