Bielefeld/Wittenberg (dpa).Der Bielefelder Unternehmer August Oetker und die Verlegerin Friede Springer sind am Samstag mit dem Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet worden. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) überreichte die Orden in der Schlosskirche Wittenberg. Damit wurden Oetkers und Springers herausragendes gesellschaftliches Engagement und ihre "Verdienste um das kulturelle Erbe Sachsen-Anhalts" gewürdigt, wie die Staatskanzlei in Magdeburg mitteilte.
August Oetker, geboren 1944, war von 1981 bis 2009 persönlich haftender Gesellschafter des Oetker-Konzerns und Vorsitzender der Geschäftsführung, bis März 2019 leitete er den Unternehmens-Beirat. Er wurde unter anderem für sein herausragendes Engagement im Verein „Freundeskreis Luther" geehrt.
Auch dank seiner Initiative habe das Schlosskirchenensemble in Wittenberg restauriert werden können. Zu Oetker sagte Haseloff: „Sie haben sich immer als Vertreter und Unterstützer sachsen-anhaltischer Interessen verstanden. Das reiche historische und kulturelle Erbe unseres Landes ist Ihnen eine Herzensangelegenheit. Ihre Fürsorge für das Gemeinwohl ist vorbildlich. Dafür sind Ihnen die Menschen in Sachsen-Anhalt sehr dankbar."
"Uneigennützig engagiert"
Verlagsmanagerin Friede Springer unterstütze unter anderem ein Koordinierungszentrum mit Sitz in Wittenberg, das den deutsch-israelischen Jugendaustausch fördere. Friede Springer habe zudem eine Stiftungsprofessur am Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik eingerichtet und sich als stellvertretende Vorsitzende des „Freundeskreises Luther" engagiert.
„Sie haben sich in hervorragender, uneigennütziger und besonderer Weise ideell und materiell um das Land Sachsen-Anhalt und seine Bevölkerung verdient gemacht. Ihr Engagement hat maßgeblich Spuren im Kulturleben und im Denkmalschutz unseres Landes hinterlassen. Dafür danke ich Ihnen", erklärte Ministerpräsident Haseloff.