Wirtschaft

Lars Windhorst investiert in Hannovers Sorgenkind

Der aus Rahden stammende Finanzinvestor möchte den Standort positiv beleben

Der aus Rahden stammende Unternehmer Lars Windhorst will in das Ihme-Zentrum investieren. | © picture alliance/dpa

22.03.2019 | 22.03.2019, 10:28

Hannover (dk). Das Ihme-Zentrum, ein wuchtiger Betonkomplex in Hannover, gilt vielen in der niedersächsischen Landeshauptstadt als Sorgenkind. Jetzt hat der Gebäudekomplex einen neuen Investor. Dem NDR zufolge ist der aus Rahden stammende Unternehmer Lars Windhorst neuer Eigentümer des Ihme-Zentrums.

Demnach möchte der 42-jährige Windhorst, der vor Jahren als "Wunderkind der Wirtschaft" Bekanntheit erlangte, die Sanierungsarbeiten an dem Gebäude fortsetzen und den Standort positiv beleben.

Offizielle Vorstellung des Investors

Möglicherweise könnten in dem Gebäudekomplex so neue Gewerbeflächen und Geschäfte entstehen. Am Donnerstag stellte sich Windhorst offiziell den Bewohnern des Ihme-Zentrums, Kommunalpolitikern und dem Oberbürgermeister vor.

Das Ihme-Zentrum liegt am gleichnamigen Nebenfluss der Leine in der Mitte der Landeshauptstadt. Windhorst sei der vierte Investor, der das Gebäude revitalisieren möchte.

Zuletzt übernahm Windhorst die Mehrheit an einer Werft

Zuletzt hatte Finanzinvestor Windhorst Schlagzeilen gemacht, als er die Mehrheit an der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) übernommen hatte. Ebenfalls Aufsehen erregte die Übernahme des Herstellers von Luxus-Dessous "La Perla".

Windhorst hatte in den 1990ern einen weltweit agierenden Computerkonzern aufgebaut. Später mussten zwei von ihm gegründete Unternehmen Insolvenz anmelden. Auch bei der Sapinda-Gruppe gab es Konflikte um die Führung des Unternehmens, deren Chef er ist.