Wahrzeichen von OWL

Das Marta-Museum in Herford: Ein Gebäude, das Wellen schlägt

Sorgt in Herford für Furore: Das Marta-Museum. | © Frank-Michael Kiel-Steinkamp

29.03.2016 | 29.03.2016, 11:43

Herford. Aus 180.000 roten Klinkersteinen und 400 Tonnen glänzendem Stahl besteht eines der ungewöhnlichsten Museen der Region, das Marta in Herford. Hinter der wellenförmigen Fassade und unter dem geschwungenen Dach verbergen sich auf einer Ausstellungsfläche von 2.500 Quadratmetern zeitgenössische Kunst, Design und Architektur. Der US-amerikanische Stararchitekt Frank Gehry hat das Museum entworfen und Herford so international bekannt gemacht.

Bei der Eröffnung im Frühling 2005 gab Herfords damaliger Bürgermeister Bruno Wollbrink (SPD) zu, dass die Herforder ein Akzeptanzproblem mit dem ungewöhnlichen Bauwerk hätten. Kritische Stimmen begleiteten bereits die Planungen des 31 Millionen Euro teuren Museums.

Information
Infos

  • Öffnungszeiten: Dienstags, sonntags und feiertags 11–18 Uhr, 1. Mittwoch im Monat 11–21 Uhr.
  • Eintrittspreise: Erwachsene zahlen 8 Euro, ermäßigt 4,50 Euro, unter 10-Jährige haben freien Eintritt. Eine Jahreskarte kostet 36 Euro.
  • Adresse: Goebenstraße 2–10 in Herford.
  • Infos: www.marta-herford.de.

1996 hatte der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) angeregt, in Herford als deutschem Zentrum der Möbelindustrie ein branchenbezogenes Kompetenzzentrum zu errichten. Aus dem geplanten Haus des Möbels wurde im Laufe der Zeit ein Museum für zeitgenössische Kunst, Design und Architektur.

Architekturführung an jedem ersten Sonntag

Architekt Gehry, bekannt für seine geschwungenen Formen, bewahrte auch in Herford seine Handschrift und machte das Bauwerk selbst zum Ausstellungsstück. Denn jeden ersten Sonntag im Monat können Besucher das Museum bei einer Architekturführung ab 14 Uhr erkunden und mehr über das Gebäude und den Architekten erfahren.

Aktuell zeigt das Museum die Ausstellungen „Magie und Macht – Von fliegenden Teppichen und Drohnen" in den Gehry-Gallerien sowie „Brutal schön – Gewalt und Gegenwartsdesign" in der Lippold-Galerie.

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