Wahrzeichen von OWL

Externsteine: Markante Felsen mit vielen Geheimnissen

Die großen Steine gelten als herausragende Natursehenswürdigkeit in Deutschland. Im Umfeld gibt es archäologische Finde aus der Altsteinzeit

Beeindruckend: Wander- und Radwege führen an den Externsteinen vorbei. | © Roland Maoro

29.03.2016 | 29.03.2016, 11:52

Horn-Bad Meinberg. Die Externsteine bei Horn sind eine herausragende Natursehenswürdigkeit Deutschlands. Die markante Sandsteinfelsformation ist vom Wiembecke-Teich und einer parkartigen Anlage umgeben. Zwischen einer halben und einer Million Menschen besuchen jährlich die Externsteine. Die Herkunft ihres Namens ist allerdings nicht eindeutig geklärt.

Einige der Externsteine können bestiegen werden. Zwischen dem 1. April und dem 3. November kann die Höhenkammer begangen werden. Abseits der Wege ist das Klettern und Betreten der Felsköpfe zum Schutz der seltenen Vegetation aber untersagt. Schilder weisen deutlich auf das Verbot hin.

Die Spitzen der direkt am Teich gelegenen Felsen sind über aufwendig in den Stein geschlagene Treppen sowie eine Brücke hoch oben im Fels erreichbar. Wenn das Wetter gut ist, genießt der Besucher von dort aus eine wunderbare Aussicht. In nordöstlicher Richtung reicht der Blick bis zum Köterberg.

Information

Wann, wo und wieviel

  • Öffnungszeiten: bis 31. März 10–16 Uhr, 
1. April–1. November täglich 10–18 Uhr.
  • Eintritt: 3 Euro, Kinder bis 14 Jahre 1 Euro; Führungen: 6 Euro, Kinder 3 Euro inkl. Besteigen der Steine
  • Adresse: Externsteiner Str. 35, 32805 Horn-Bad Meinberg.
  • GPS-Koordinaten: 51° 52' 8'' N, 
8° 55' 3'' O.

Wanderer erreichen die Externsteine von Norden über den Hermannsweg und von Süden über den Eggeweg.

Ort der Kraft: Esoteriker treffen sich jedes Jahr, um an den Externsteinen die Sonnenwendfeier zu erleben. - © Oliver Krato
Ort der Kraft: Esoteriker treffen sich jedes Jahr, um an den Externsteinen die Sonnenwendfeier zu erleben. | © Oliver Krato

Im Umfeld der Steine gab es archäologische Funde aus der Altsteinzeit (um 10000 vor Christus) und der Mittelsteinzeit. Feuersteinspitzen und 
-abschläge sind Beweise dafür, dass die damaligen Menschen die Externsteine aufgesucht haben. Warum sie damals gekommen sind, lässt sich jedoch aus den Funden nicht ableiten.

Steine als Kraft-Ort

Im 17. Jahrhundert wurde dort auch ein festungsartiges Jagdschloss angelegt, das auf Anweisung der lippischen Fürstin Pauline um 1810 aber wieder abgerissen wurde.

Esoterische Gruppen sehen die Externsteine als „Kraftort". In der Nacht zum 1. Mai und zur Mittsommernacht kommen viele Besucher zu den Externsteinen und suchen die Kultstätte zu Feierlichkeiten auf. Seit 2010 sind das Zelten und offenes Feuer auf dem Gelände rund um die Externsteine verboten.

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