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Papstwahl: Kardinal Marx „sehr glücklich“ über Wahl von Papst Leo XIV.

Papst Franziskus ist am Ostermontag gestorben. Am Abend des 8. Mai wählten die 133 Kardinäle den Kardinal Robert Francis Prevost zu seinem Nachfolger.

Der neu gewählte Papst Leo XIV., der US-Amerikaner Robert Prevost, winkt nach dem Konklave auf dem Balkon des Petersdoms im Vatikan. | © Alessandra Tarantino/AP/dpa

09.05.2025 | 09.05.2025, 14:38

Rom (dpa). Erstmals gibt es einen Papst aus den USA: Der Amerikaner Robert Francis Prevost wurde am Donnerstag nach nur 24 Stunden Konklave zum neuen Oberhaupt von weltweit 1,4 Milliarden Katholiken gewählt. Als Pontifex wird der 69-Jährige den Namen Leo XIV. tragen.

Nach seiner Wahl zeigte er sich auf dem Balkon des Petersdoms erstmals der Öffentlichkeit. Darauf brach riesiger Jubel aus. Den mehr als 100.000 Menschen, die auf den neuen Papst gewartet hatten, rief er auf Italienisch zu: „Der Friede sei mit euch allen, liebe Brüdern und Schwestern.“

Zudem berief er sich auf seinen unmittelbaren Vorgänger Franziskus: „Gott liebt uns alle und das Böse wird nicht siegen. Lasst uns ohne Angst, Hand in Hand mit Gott und einander, vorwärtsgehen. Helfen Sie uns, Brücken zur Welt zu bauen. Danke, Papst Franziskus.“

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Prevost gehörte bislang schon zu den wichtigsten Männern im Vatikan. In der Kurie – dem Machtapparat der katholischen Kirche – leitete er das Dikasterium (Ministerium) für alle Bischöfe weltweit. Früher war er als Missionar und Bischof in Peru tätig. Aus dieser Zeit hat er auch die peruanische Staatsbürgerschaft. Außerdem war er Generalprior des Augustinerordens.

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Neuer Pontifex gilt als Mann der Mitte

Der US-Amerikaner gilt als Mann der Mitte, der zwischen dem konservativen Lager und dem für Reformen offenen Lager in der Kirche gut vermitteln kann. Zudem ist er durch seine Karriere international bestens vernetzt. Vor dem Konklave hatte er zum Kreis der Favoriten gehört – aber nicht auf den allerersten Plätzen. Er galt auch als Vertrauter von Franziskus. Der Argentinier war bis zu seinem Tod am Ostermontag zwölf Jahre im Amt.

Papst Leo XIV: Für diese Positionen steht Robert Francis Prevost

Als einer der Ersten gratulierte US-Präsident Donald Trump. „Es ist solch eine Ehre, zu realisieren, dass er der erste amerikanische Papst ist“, schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Allerdings hatte Prevost nicht als Wunschkandidat des Präsidenten gegolten, sondern sein deutlich konservativerer US-Kollege Kardinal Raymond Burke (76). Offiziell hatte sich Trump nie geäußert.

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