Rückzug von Joe Biden

Kamala Harris – das ist die Frau, die Präsidentin werden möchte

Seit Sonntagabend ist klar: US-Präsident Joe Biden wird nicht mehr für die Demokraten bei der Wahl im November antreten. Doch wer folgt nun? Wer sind die Alternativen zu Harris? Und: Was bedeutet all das für Donald Trump?

Kamala Harris wollte 2020 selbst Präsidentin werden, konnte sich aber nicht gegen Joe Biden durchsetzen. Stattdessen wurde sie am 20. Januar 2021 als erste schwarze Vize-Präsidentin der USA vereidigt. | © Brendan Smialowski/AFP

22.07.2024 | 23.07.2024, 05:53

Das Wichtigste zu Bidens Rücktritt im Überblick:

  • Der Demokrat Joe Biden zieht sich aus der Präsidentschaftskandidatur zurück, das hat er am Sonntagabend (Mitteleuropäischer Zeit) bekannt gegeben.
  • Kamala Harris soll die neue Kandidatin der Demokratischen Partei werden.
  • Ex-Präsident und der republikanische Herausforderer Donald Trump sagt: „Harris noch leichter zu schlagen als Biden“.
  • Kamala Harris gibt sich derweil kämpferisch: Werde Kandidatur gewinnen und „Trump schlagen“.
  • „NW“-Kommentar: Der Rückzug des US-Präsidenten als neue Chance

US-Demokraten hoffen auf Wende im US-Wahlkampf

Nach dem dramatischen Rückzug von US-Präsident Joe Biden als Spitzenkandidat hoffen die US-Demokraten auf eine Wende im Wahlkampf gegen den Republikaner Donald Trump. Als aussichtsreichste Ersatzbewerberin vor der Abstimmung im November gilt die von Biden und zahlreichen weiteren Parteigrößen unterstützte gegenwärtige Vizepräsidentin Kamala Harris.

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„Ich fühle mich geehrt, die Unterstützung des Präsidenten zu haben, und ich habe die Absicht, diese Nominierung zu verdienen und zu gewinnen“, teilte die ehemalige kalifornische Generalstaatsanwältin und Ex-Senatorin mit. Die 59-jährige Harris ist die erste Schwarze, die den Eid als US-Vizepräsidentin abgelegt hat und gilt als schlagfertig und kämpferisch. Sie ist 19 Jahre jünger als Trump, machte an der Seite Bidens in der öffentlichen Wahrnehmung aber nicht immer eine gute Figur.

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Lesen Sie auch den Kommentar: Der Rückzug des US-Präsidenten als neue Chance

Der 81-jährige Biden, der von seinen Parteikollegen als selbstloser Held und großer US-Präsident gefeiert wurde, zog mit dem Rückzug die Reißleine nach einer desaströsen Debatte gegen Trump Ende Juni. In den vergangenen Tagen wurde es unter dem enormen Druck des demokratischen Partei-Establishments immer deutlicher, dass Biden sich von den Folgen des Auftritts nicht mehr erholen würde.

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