Weihnachtstrends 2024

Adventskranz basteln: Das sind die Adventskranz-Trends 2024

Vier Kerzen bis zu Heiligabend – das ist die Funktion des Adventskranzes. Was aber steckt genau hinter dem Brauch und wie sehen die aktuellen Trends aus? Eine kleine Zeitreise ins 19. Jahrhundert mit Bastelideen für Ihren persönlichen Adventskranz.

Rosa und Erdbeerrot gehören zu den Trendfarben für Adventskränze. | © Symbolbild: Unsplash

Janina Pietruschka
25.11.2024 | 25.11.2024, 09:59

Das Warten auf Weihnachten kann manchmal ganz schön langatmig sein. Um die Zeit bis Heiligabend angenehmer zu gestalten, gibt es Adventskalender – aber auch die vier Kerzen des Adventskranzes stellen einen Countdown dar. Woher der Brauch kommt, wie die diesjährigen Trends aussehen und Bastelideen zum Nachmachen.

Die Adventskranz-Trends 2024

  • 💕 Erdbeerrot und Rosa als Trend-Farben für Kerzen
  • 🍃 Eukalyptus statt Tannengrün
  • 🪶 Federn und Trockenblumen
  • 🙌 Schalen und Töpfe zum Wiederverwenden
  • 👩 Kreative DIY-Kränze mit selbst gemachten Kerzen

Adventskranz-Trend 1: Kerzen in erdbeerrot und rosa

Erdberrote Kerzen auf einem klassischen grünen Tannenkranz: Der Adventskranz-Klassiker ist 2024 wieder im Trend. - © Symbolbild: Unsplash
Erdberrote Kerzen auf einem klassischen grünen Tannenkranz: Der Adventskranz-Klassiker ist 2024 wieder im Trend. | © Symbolbild: Unsplash

Rote Kerzen auf dem Adventskranz sind seit Jahren ein Klassiker - fast schon Tradition. Allerdings gibt es etliche Rottöne und dieses Jahr trenden vor allem ein leuchtendes Erdbeerrot und ein pudriges Rosa.

Die auffälligen Kerzen sind vor allem lang und schmal auf einem klassischen Kranz aus Tannengrün, aber auch auf einem modernen Kranz aus Trockenblumen oder Federn ein echter Hingucker.

Wer es sich etwas ausgefallener wünscht, kann sich die Kerzen auch als Kugelkerzen oder als Bubble-Kerze auf den Adventskranz basteln.

Adventskranz-Trend 2: Eukalyptus statt Tannengrün

Ein Kranz aus Eukalyptus punktet nicht nur optisch, er hat auch einen besonders aromatischen Geruch. - © Symbolbild: Unsplash
Ein Kranz aus Eukalyptus punktet nicht nur optisch, er hat auch einen besonders aromatischen Geruch. | © Symbolbild: Unsplash

Eukalyptus ist ein echter Hingucker. Je nach Art sind die Blätter grau-blau oder grün, die Größen variieren. Die Trendpflanze hat sehr biegsame Äste, weshalb sie sich auch wunderbar in feste Adventskranzgestelle einbasteln lassen.

Der Duft von Eukalyptus ist einmalig und sehr dominant. Die Blätter duften aromatisch, wofür ätherische Öle verantwortlich sind.

Eukalyptus hält sich etwa zehn bis fünfzehn Tage frisch und trocknet dann sehr langsam. Gar nicht selten wird auch getrockneter Eukalyptus gekauft, da dieser sich optisch durch einen leichten Grauschleier auszeichnet.

Adventskranz-Trend 3: Trockenblumen und Federn

Für Skandi-Liebhaber: Ein Adventskranz mit Pampasgras ist ein Trend in diesem Jahr. - © Symbolbild: Unsplash
Für Skandi-Liebhaber: Ein Adventskranz mit Pampasgras ist ein Trend in diesem Jahr. | © Symbolbild: Unsplash

Nachhaltig und schön ist ein Adventskranz aus Trockenblumen oder Federn. Die natürliche und skandinavische Optik ist nicht nur sehr ansprechend im Boho-Stil, sondern auch lange haltbar. Wer nach Weihnachten noch einen Türkranz sucht kann den Kranz ganz unkompliziert umfunktionieren.

Pampasgras, Baumwolle und Disteln gehören zu den beliebtesten Trockenblumen für Adventskränze. Sie verleihen dem Kranz einen gemütlichen Charme in sanften, bedeckten Tönen.

Die Verwendung von Federn für einen Adventskranz ist extravagant und auffällig, aber gefragter denn je. Der Kranz geht durch die leichten Federn in die Breite, weshalb dieser Stil sich besonders für einen Kranz auf Emporen oder großen Tellern eignet.

Adventskranz-Trend 4: Schalen und Töpfe zum Wiederverwenden

Die Alternative ohne Schmutz: ein Adventskranz ohne Blüten, Blätter oder Tannengrün. - © Symboldbild: Unsplash
Die Alternative ohne Schmutz: ein Adventskranz ohne Blüten, Blätter oder Tannengrün. | © Symboldbild: Unsplash

Eine preisgünstige, nachhaltige und minimalistische Version des Adventskranzes ist jene, die aus Schalen, Töpfen oder Tabletts gemacht wird. Am besten aus welchen, die man bereits besitzt.

Das Behältnis aus Glas, Metall oder Holz kann durch vier schlichte Kerzen und Trockenblumen oder frischen Eukalyptus als Dekoration zum Weihnachtshighlight im Wohnraum gestaltet werden.

Dieser Adventskranz trendet in den Sozialen Medien und wird als „moderner“ Adventskranz bezeichnet. Hier gilt: weniger ist mehr.

Adventskranz-Trend 5: DIY-Adventskranz und selbst gemachte Kerzen

Ein Trend, der niemals alt wird: der selbst gemachte Adventskranz. Hier können verschiedene Weihnachtsklassiker mit modernen Elementen verbunden werden - ganz individuell. Besonders beliebt ist hier auch die Verwendung bereits vorhandener Dekoelemente, um nachhaltig und preiswert zu bleiben.

Auch die hauseigene Kerzenherstellung ist 2024 voll im Trend. Exotische Duftkombinationen, bunte Farben und ungewöhnliche Formen - umso außergewöhnlicher desto besser.

Adventskranz wurde in Hamburg erfunden

Der Erfinder des Adventskranzes war der Theologe Johann Hinrich Wichern im Jahr 1838. Er kam in seinem gegründeten „Rauhe Haus“ in Hamburg auf die Idee, eine Art Coutdown bis zum Heiligen Abend zu erstellen, weil die dort lebenden Waisenkinder aus den Armenvierteln oft gefragt haben sollen, wann denn endlich Weihnachten sei. Wichern stellte zunächst 23 Kerzen um die Orgel auf, um damit zu zeigen, dass der dunkle Advent auch eine Zeit des Lichts ist.

Ein Jahr später optimierte er diese Idee und hing ein großes hölzernes Kutschenrad mit 24 Kerzen auf. Vier dicke Kerzen standen für die Sonntage und die kleinen roten Kerzen sollten für die 20 Werktage stehen – Heiligabend fiel 1839 auf einen Dienstag. Mit jedem Tag, der verging, wurde eine Kerze mehr angezündet.

Dieser Adventskranz setzte sich in den nachfolgenden Jahren nicht nur in der evangelischen Kirche durch, sondern auch in der katholischen. Am Ende blieben nur noch vier Kerzen auf dem Kranz übrig, die bis heute für die vier Adventssonntage stehen.

Warum sieht der Adventskranz so aus, wie er aussieht?

Für viele Menschen gehört das Tannengrün ganz klassisch mit in den Adventskranz. - © Symbolbild: Unsplash
Für viele Menschen gehört das Tannengrün ganz klassisch mit in den Adventskranz. | © Symbolbild: Unsplash

Die Tannenzweige, die den Adventskranz schmücken, symbolisieren im christlichen Glauben das Leben, weil diese auch im Winter grün bleiben. Der runde Kranz steht für die Unendlichkeit Gottes, der kein Anfang und kein Ende hat. Die Kerzen stehen für das Licht der Welt, das mit der Geburt von Jesus an Heiligabend auf die Welt kommen soll.

Die Kerzen auf dem Adventskranz sind oft rot, da sie das Blut von Jesus symbolisieren sollen, dass er am Kreuz vergießen wird. In der katholischen Kirche sieht man oft auch drei violette und eine rosa Kerze am Adventskranz. Das fällt auf das violette Gewand des Priesters in der Adventszeit zurück. Die rosa Kerze steht für den dritten Advent, um die Vorfreude auf Weihnachten auszudrücken.

Wie bereits erwähnt, besteht der klassische Adventskranz aus Tannengrün, roten Kerzen und vielleicht noch ein paar Tannenzapfen als Dekoration. Es gibt aber auch einige modernere Varianten, die in diesem Jahr im Trend sind.