Netflix erhöht die Preise in Deutschland. Das teuerste «Premium»-Abo mit 4K-Bildqualität und 3D-Sound kostet nun 19,99 Euro statt zuvor 17,99 Euro, wie aus Angaben auf der Netflix-Website für Deutschland hervorgeht. Beim «Standard»-Abonnement mit Full-HD-Bild und weniger gleichzeitig nutzbaren Geräten steigt der Preis von 12,99 auf 13,99 Euro. Dagegen kostet das Abo mit Werbung unverändert 4,99 Euro im Monat.
Das gilt nicht nur für Neukunden. Auch Nutzerinnen und Nutzer mit einem laufenden Vertrag werden in diesen Tagen per Mail über die Preiserhöhung zum nächsten Abrechnungszeitraum informiert. Sie haben jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder sie klicken auf "Neuen Preis akzeptieren" - oder sie lehnen die Preiserhöhung ab beziehungsweise unternehmen nichts. In beiden Fällen ist kommt es zu einer Kündigung des Abos.
Netflix geht seit vergangenem Jahr gegen das Teilen von Passwörtern über einen Haushalt vor und führte gleichzeitig ein günstigeres Abo mit Werbeanzeigen ein. Die Nutzer blieben dem Dienst dabei treu: Netflix vermeldete nach Beginn des Vorgehens gegen Account-Trittbrettfahrer steigende Kundenzahlen. Das gibt dem Streaming-Marktführer auch das Selbstbewusstsein für Preiserhöhungen.
In den vergangenen Monaten wurden bereits schrittweise Abonnements in verschiedenen Ländern teurer. Im Heimatmarkt USA kostet das Premium-Abo inzwischen 22,99 Dollar. Netflix verweist unter anderem darauf, dass ein attraktives Programmangebot hohe Investitionen erfordere.
Für das «Basic»-Abo, das bereits nur noch für Bestandskunden verfügbar war, aber nicht mehr neu gebucht werden konnte, sind nun 9,99 Euro statt der bisherigen 7,99 Euro zu zahlen. Über die Preiserhöhung berichtete zunächst die Website «Moviepilot».