Bielefeld (juge). In der letzten Folge hatten wir nach dem "Pättkenschnüwer" gefragt – es ist ein klappriges Moped. Ab Anfang der 1930er Jahre wurden bei Miele Fahrräder, Motorfahrräder und Motorräder produziert: "Du kommst schnell und leicht zum Ziele, fährst du ein Zweirad Marke Miele".
Die Miele 98 war geländegängig. Was sie auch sein musste, denn nicht jede Straße hatte Kopfsteinpflaster, geschweige denn eine Asphaltdecke. Manche entpuppte sich als schmaler Patt oder gar als Pättken. "Pättkenschnüwer" nannte man die Mopeds auch wegen ihres undefinierbaren Fahrgeräusches – Feldwegschnaufer.
Frank Kleinegräber (Gütersloh), Gustav Wegener (Bielefeld) und Andreas von Kentzinsky (Herford) bekommen jeweils ein Buch zugeschickt.
Hier einige der schönsten Pättkenschnüwer-Antworten unserer Leser:
Tja also ein Pättkenschnüwer ist so ein Ding, was ich von meinem Oppa geerbt habe und nur im Sommer bei gutem Wetter heraus hole. 
Das ist nämlich ein richtig historisches Mopped, heute sagt man sicher eher Kleinkraftrad dazu. Meins ist von Miele, da hat Oppa 40 Jahre lang gearbeitet. Die gab es aber auch von NSU, Rabeneick, DKW, Wanderer usw.. Aber warum heißt das Dingen nun Pättkenschnüwer? Nun ein Pättken ist ein schmaler Pfad oder Weg und Schnüwer kommt von schnüwen, also vom schnaufen. Das tun die Dinger nämlich ganz gut, also das Schnaufen. Das kommt von den Luftansauggeräuschen. So ein lautes Dingen würde man heute gar nicht mehr zugelassen kriegen. Aber er passte wegen seiner geringen Breite eben auf jedes Pättken, wo richtige Motorräder nicht fahren durften. 
 
Im Zusammenhang mit einem Pättkenschnüwer fällt mir noch eine nette Tatsache ein. Sie hat 1960 stattgefunden, kurz bevor ich in die 
Schule kam. Es war ein heißer Sommertag dessen Abend nahte. Mein Oppa und meine Onkel Gisbert und Leonhard saßen in der  Gartenlaube und zischten ein kühles Feierabendbier. Plötzlich sah Oppa, wie der Maulwurf im Garten wieder loslegte, der ihn schon  tagelang auf die Nerven ging und drohte seine geliebte Gartenpracht zu zerstören. Plötzlich sagte Onkel Leonhard "Warte män ab Männeken, dich haben wa gleiks!" Er schnappte sich seinen Schnüwer, schob ihn in den Garten und stellte ihn dort auf den Ständer. Dann steckte er einen Gummischlauch auf die Auspufftülle und das andere Ende vom Schlauch in den Maulwurfsgang. Dann schmiss er den Schnüwer an und das ganze Abgasgedrösel strömte in die Erde. Nach nur wenigen Minuten qualmte es in allen Ecken und Kanten im Garten, natürlich überall da, wo der Maulwurf mal gelaufen war. Plötzlich kam Omma ausm Haus und schrie ob die alle verrückt seien! Oh wei, sie sollte recht behalten, denn Oppas Möhren, auf die er so stolz war, waren wegen des Ölgestanks- und Geschmacks fortan ungenießbar. 
Ja ja, das waren noch Zeiten...
Frank Kleinegräber
Der Pättchenschnüwer ist ein kleines Motorrad um die 98 ccm.Von Sachs oder von Miele.Vielleicht auch noch andere
Marken. Mein Opa war Maurer von Beruf,er besahs ein Pättchenschnüwer.Wenn sein Viehekel zur Reparatur war, und unser Opa am arbeiten war, :sagte er,wenn ihr von der Schule kommt,geht bei Scheele rein und bringt meinen Pättchenschnüwer mit:.Der Laden lag am Schulweg.Dies geschahr vor ungefähr 65 Jahre.Wir waren zu zweit und sollten das Gefährt schieben,haben uns aber nicht danach gerichtet,sondern haben erst mal ein paar Ehrenrunden gedreht.War zu verlockend.
Heinz Grebe
 
Am letzten Tag war die Aufgabe besonders schwer. Im Raum Kirchlengern kennt man den Begriff "Pättkenschnüwer" überhaupt nicht. Erst nach einigen Telefonaten mit Bekannten sind wir der Sache auf die Spur gekommen. "Schnüwen" müsste schnaufen bedeuten und "Pättken" könnte ein Pattweg oder eine Straße sein. Ein Pättkenschnüwer" ist also ein altes, schnaufendes und wahrscheinlich klappriges Moped oder  Motorrad. Wahrscheinlich musste der Fahrer es öfter "schnüwend" auf dem "Pättken" schieben. 
Das Ostwestfälisch-Quiz hat mir sehr viel Spaß gemacht, schade, dass es zu Ende ist. In unserer Familie und mit Freunden haben wir die ostwestfälische Begriffe wieder neu entdeckt. Herzliche Grüße und Danke schön.
Margret Tödtmann
Mein Frau fuhr als 16-jähriges Mädchen nach dem letzten großen Krieg eine "98er-MIELE", eine Zweiradfahrzeug, mit dem sie sehr mobil auf den kleinen Straßen und Wegen der Stadt Gütersloh unterwegs war.
Sie zog immer mit dem Fahrzeug, besonders solange der Motor noch nicht so ganz heiß war, eine kleine blaue Wolke des für den Zweitaktmotor dem Benzin beigemischten Öles hinter sich her und entsprechend roch oder gar stank (damals als nicht so störend empfunden) das verbrannte Öl.
So unsere Erinnerung und der Begriff steht für einen kleinen  
"Zweitaktstinker" - MIELE 98 (ccm Hubraum).
Tassilo Hardung
Es war eine grpßartige Idee und am Morgen sehr erheiternd, die Mundart- Quiz-Serie zu lesen, nur schade, dass sie schon beendet wird.
De Pättkenschnüwer is en lüttken Flitzepé (Kleinmotorrad, z. B. die 98-er von Miele), domet konne man äok up engen Pattwiagen öwer de Duirper foirn. Ollens vostäon? Soo schön klingt unser Plattduitsk!
Ein Kleinmotorrad, auch für schmalste Pattwege (Pattken) geeignet, auf denen man mit größeren Motorrädern kaum oder nicht fahren konnte. In der Kindheit vielfach von uns "Bengels" auch auf Stoppelfeldern (abgeerntete Getreidefelder) benutzt, natürlich nur wenn die lieben Eltern uns allein gelassen hatten. Dann waren wir die Lümmel oder plattdeutsch de Uarkens.
Carl A. Stuckenholz
Guten Morgen liebe Westfalen,
diesen Begriff in dieser Schreibe und somit Aussprache kenne ich nicht, erinnere mich aber an den "Pöttkenschnöber" aus meiner Kindheit -  in Senne I. Das war für uns die Bezeichnung für kleine Mopeds (NSU Quickly u.ä.) sowie damals noch sehr gebräuchliche Fahrräder mit Hilfsmotor. Für mich erklärt(e) sich das so: Der erste Teil des Begriffes steht entweder für das lautmalerische "pöt-pöt-pöt-pöt", das diese kleinen Auspuffe von sich gaben oder für den Mini-Auspuff-Topf, aus dem stoßweise im selben Takt die kleinen Qualmwölken ausgestoßen wurden. Somit erklärt sich für mich auch der "-schnöber" als schaufend-schnaubender Qualmerzeuger.
Herbert Willms
Speziell in ländlichen Gegenden gibt es viele Feldwege, die mit Gras bewachsen sind.
Diese Wege werden als Fuß - oder Radweg benutzt, wodurch sich in der Mitte ein ausgetretener grasfreier Pfad, also im Niederdeutschen ein Patt oder auch Pättken bildet. Manche Radfahrvereine bezeichnen sich deshalb als ,Pättkenfahrer,
Als Pättkenschnüwer (Hochdeutsch: Pfadschnaufer) bezeichnet man Kleinkrafträder, mit denen diese Wege auch befahren werden.
Aus meiner Kindheit weiß ich, dass die typische Bezeichnung Pättkenschnüwer für die 98-Miele galt, also ein Vorläufer des Mopeds,
bei dem das Motorengeräusch als schnüwen oder schnaufen bezeichnet wurde.
Heinz-Dieter Buschkamp
Schon die letzte Folge? Schade.
Pättkenschnüwer ist ein altes Mopped, kleines Motorrad, kommt von Patt, Pättken = kleiner Weg, Schnüwern= schnaufen, keuchen, (ähnlich dem Moppedgeräusch). 
Heutzutage vergleichbar mit der hochdeutschen Bezeichnung von 2taktern = Zwiebacksäge.
Andreas von Kentzinsky 
Ein Pättkenschnüwer Ist/war ein Fahrrad mit Hilfsmotor.
Ich kann mich erinnern, daß vorzugsweise Gemeindeschwestern oder auch Hebammen für Hausgeburten mit solchen Gefährten ausgestattet waren.
Detlef Heischkel
Einen  Pättkenschnüwer ist ein motorisiertes Zweirad und würde heute zulassungsrechtlich irgendwo zwischen Moped und Leichtkraftrad eingeordnet werden. Die meisten Modelle hatten noch Fahrradmerkmale, also Tretkurbeln mit separater Kette, dazu 2-Takt-Motoren mit bis zu 150 ccm. Das Wort stammt wohl zum einen von "Pättken" (kleiner Pfad) und dann von "Schnüwen" (Schnaufen).
Jan Bobe
Anfang der 70ger fuhr ich mit meinem Pättkenschnüwer (Puch Maxi S in orange) zum pussieren achtern Berge.
Meine Bollerbuxe voll Schaskermoos.
Mein Vater, der olle Knötterpott, sagte ich soll aber zusehen, dass ich meine Döppe rechtzeitig zu kriege und nicht so spät nach Hause kommen. Heute würde man zum  Pättkenschnüwer ( Ursprungsfirma Miele) Fahrrad mit Hilfmotor, Mofa, Roller sagen.
Doris Stötzel
Ein Pättkenschnüwer ist ein altes Motorrad oder Moped. 
Vielen Dank für die Rätsel. Es hat mir sehr großen Spaß gemacht. 
Sabine Wirth
Meine Mutter (73) erzählte uns, dass sie schon mit 13, also vor ziemlich genau 60 Jahren, gern mit dem Pättkenschnüver ihres Vaters gefahren sei. Immer dann, wenn der Dorfpolizist ihr entgegenkam, schaltete sie den Motor ab und fuhr weiter, indem sie in die Pedale trat. Sie glaubte, dass sie dann ja kein "Motor"-Rad mehr fahren würde. Der Polizist drückte wohl jedes Mal beide Augen zu. Leutken, Leutken... 
Dieser Pättkenschnüver war ein Motorrad der Firma Miele, das mein Opa besaß, und mit dem man auch schmale Wege, "Pättkens", entlangfahren konnte, zwar auch ohne schnüvendes Geräusch (s. o.), aber in der Regel doch mit. 
Anne Symann
Fahrrad mit Hilfsmotor ( auch heutzutage E-bike, oder z.B. Roller, Scooter und Motorrad)
George Dobeson
Pättkenschnüwer, ja was ist das? Sagte mir zunächst nicht viel. Aber dann hab ich gegoogelt und wurde natürlich schlauer. 
Danach ist es ein klappriges Motorrad oder Moped. Mitte der 50iger Jahre fuhren viele eine "Miele 98". Die war wohl durchaus geländegängig, denn die Straßen damals waren oft nur ein einfacher Patt (schmaler Weg) oder gar als Pättken ( noch schmaler ). Pättkenschnüwer war also damals Straßenschnaufer. 
Schade, daß diese kleine Exkursion ins Ostwestfälische nun zu Ende ist. Es hat Spaß gemacht. 
Jutta Simon
Ein Pättkenschnüwer in ein Moped (Miele Pättkenschnüwer einfaches 2 Takt Moped) mit dem man auf Wegen (Pättken) fährt oder früher fuhr.
Reinhard Haffert
Ein Pättkenschnüwer ist ein Fahrrad mit einem Hilfsmotor also eine frühe Art des E-Bikes nur mit Benzingemisch und sehr, sehr knatterich.
Aber auch olle Motorräder oder Mopeds werden so bezeichnet.
Stefanie Hombergs-Liebscher
Ich besitze ein Pättkenschnüwer, eine 98er Miele Baujahr 1949. Ein Pättkenschnüwer ist ein Moped oder ein kleines Motorrad, mit dem man wendig durch kleine Feldwege und Pättken
fahren kann. 
Helmut Stockdreher
 
         
        