Närrische Tage

Scharmedes Karnevalsumzug wird so groß wie vor der Coronavirus-Pandemie

Im Ort verbreiten am Sonntag mindestens 1.200 kleine und große Jecken fröhliche Stimmung. An drei Treffpunkten sind Moderatoren im Einsatz.

Möglichst bunt, wie hier im Jahr 2019, soll es auch beim Scharmeder Karnevalsumzug am Sonntag zugehen. | © Reinhard Peters

16.02.2023 | 16.02.2023, 09:00

Salzkotten-Scharmede. Nach einem bunten Start in die heiße Phase der Karnevalssession 2023 steigt auch bei den Närrinnen und Narren in Scharmede die Vorfreude auf den ultimativen Höhepunkt: den großen Rosensonntagsumzug am 19. Februar, der sich ab 14.01 Uhr durch den Ort schlängelt.

Gute Nachricht für alle Fans: Der Zug hat durch die Pandemie nicht an Größe eingebüßt. Wie Frank Dalhaus, Geschäftsführer beim Karnevalverein Blau-Weiß 1974 Scharmede, mitteilt, werden mindestens 45 Wagen und Fußgruppen erwartet: „Die Teilnehmerzahl beläuft sich nach den Anmeldungen auf rund 1.200“, sagt der Organisationschef des Zuges.

Schon der Start in die heiße Sessionsphase mit der Jeck’schen Nacht, dem Karneval Klassik und dem Kinderkarneval hatte die Erwartungen der Organisatoren übertroffen, wie es in einer Mitteilung des Vereins heißt.

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Gruppen mit Kindern

Dieser Auftakt habe viel Rückenwind und Zuversicht für den Scharmeder Karneval beschert. Die Besucherinnen und Besucher aller Generationen hätten ausgelassen und stimmungsvoll gefeiert. Immer wieder gab es „Standing Ovations“ für die zahlreichen Akteure auf der Bühne.

Am Sonntag nun, ist für 14.01 Uhr der Startschuss zum großen Umzug geplant. Nachdem so manche Beobachter befürchtet hatten, dass sich die Karnevalsumzüge nach drei ausgefallenen Jahren stark verkleinern würden, steht nun fest, dass sie sich geirrt haben. Die Anmeldezahlen zum Rosensonntagsumzug in Scharmede zeigen laut Dalhaus, dass der Umzug in alter Größe vonstatten gehen wird.

Besonders freut sich der Karnevalsverein auf neu formierte Wagenbauer und auch auf neue Fußgruppen – unter großer Beteiligung von Kindern. Fast täglich seien bis zuletzt weitere Anmeldungen eingegangen. Erst am 15. Februar schießt die Anmeldeliste. Kurzfristige Teilnahmen seien nach telefonischer Rücksprache dennoch ebenfalls möglich, teilt der Verein mit.

Die Zugstrecke

Die Gäste des Umzugs dürfen gespannt sein auf Vielfalt und Fantasie der Umzugsgruppen. Die Zug-Verantwortlichen danken den Gruppen bereits im Vorfeld für die ungezählten Stunden, die alle Teilnehmer aufgebracht haben, um für ihren großen Auftritt zu nähen, zu schrauben oder zu malen. Der Rosensonntagsumzug verläuft auch nach der Pandemie im traditionellen Rahmen.

Teilnehmende Fußgruppen und Musikkapellen müssen sich ab 13 Uhr am Kreisverkehr am Netto-Markt einfinden. Der Zug startet eine Stunde später von dort auf der Bahnhofstraße, führt bis zur Kirche, schwenkt dann auf der Scharmeder Straße in Richtung Bentfeld. Hinter dem Gasthof „Zur alten Heide“ biegt der Umzug ab auf die Straße „Zur Laake“ und endet dann auf der Straße „An der Schützenhalle“.

Damit möglichst viele Gäste gut informiert den bunten Lindwurm verfolgen können, gibt es wieder Moderationspunkte: beim Start am Netto-Markt, an der Kirche sowie auf dem Hof Kallemeier, Zur Laake 5. An allen drei Orten ist auch für Verpflegung gesorgt. Die wortgewandten Moderatorinnen und Moderatoren stellen den Gästen die Gruppen vor und nehmen dabei nicht nur die Umzugsteilnehmer, sondern sich auch selbst aufs Korn.

Den Schlusspunkt setzt ab 16.31 Uhr die große Karnevalsparty in der Schützenhalle mit der Band Prime und DJ Rico. Parkplätze sind ausgeschildert, auch mit Bus und Bahn ist Scharmede erreichbar.