
Salzkotten-Niederntudorf. Talent, Timing und Taktgefühl beherrschten den samstäglichen Belegungsplan der Niederntudorfer Kleeberghalle.
Wenig überraschend zeigte sich der Hallenbau angesichts des ausgelobten Showtanz-Wettbewerbs prall gefüllt. Rund 1.000 Menschen hatten die Lokalität angesteuert und verwandelten sie in eine ausgedehnte Partyzone.
Animiert fühlte sich das Publikum durch zehn feminine Showtanzgruppen, die anhand der ausgestellten Künste gegeneinander konkurrierten. In der Folge wurde der geneigte Beobachter Zeuge hochkarätigen Entertainments, das zugleich auf erstklassigen tänzerischen Darbietungen basierte.
Organisiert und ins Leben gerufen wurde das mittlerweile zum zehnten Mal abgehaltene Event vom Tudorfer Verein für junge Unterhaltung (tukuju) sowie der örtlichen Tanzgarde, die außer Konkurrenz antrat.

Benotung erfuhren die maximal sechsminütigen Showtänze durch eine fünfköpfigen Jury, die Performance, Musik und Outfit der auftretenden Gruppierungen bewertete. Einzuordnen galt es Formationen aus Oberntudorf, Bad Lippspringe, Delbrück, Siddinghausen, Scharmede, Rietberg, Fürstenberg und Westerwiehe. Die beiden letztgenannten Orte waren mit jeweils zwei Gruppen vertreten.
Aufgrund unterschiedlicher Themen nahm sich das Geschehen so bunt wie abwechslungsreich aus. Ihre Umsetzung erfuhren die Schwerpunkte durch entsprechende Kostümierungen, Bühnenbilder und Make-up-Effekte, die dem transportierten Anliegen Flankenschutz verliehen. Folglich konnte der Betrachter nach Afrika, ins historische Rom oder in liquide Unterwasserwelten reisen.
Das Rennen machten schließlich die Roten Funken aus Fürstenberg, die mit Hilfe einer getanzten Öko-Botschaft das Siegertreppchen erklommen. Auf dem zweiten Platz landete die Gruppe Shiva Delbrück, die die Dance-Aholics aus Siddinghausen auf den dritten Rang verwies.
Abgerundet wurde der von mehr als 100 Tänzerinnen bestrittene Abend von maskulinen Bewegungskünsten. Das Tudorfer Männerballett "Torpedo Türpke" brachte eine Kostprobe seines Könnens auf die Bretter und bewies, dass man(n) der ein oder anderen weiblichen Formation in punkto Bühnenpräsenz Paroli bieten kann.