
Von
Franz Purucker
23.07.2016 | 25.07.2016, 12:30
Acht Freibäder und zwei Badeseen hat die Region zu bieten.
Wer im Wasser Spaß und Entspannung sucht, muss nicht ans Meer fahren. Zehn Badegelegenheiten hat der Kreis Paderborn zu bieten, die sich in Sachen Preis, Ausstattung und Öffnungszeiten unterscheiden.
Wir haben die wichtigen Informationen in dieser Karte zusammengefasst. In dem Sie auf die einzelnen Bäder klicken, erfahren Sie mehr zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und dem jeweilligen Angebot.
Mit dem Lippesee und dem Nesthauser See gibt es im Kreis Paderborn nur zwei Strände an denen das Baden erlaubt ist. In Bereiche, wo man nicht mehr stehen kann, darf man aber auch hier nicht schwimmen, wie Pierre Rojahn von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Paderborn erklärt: „Diese Seen haben keine Rettungsschwimmer vor Ort." Der zugelassene Bereich ist deshalb mit Schwimmbojen abgegrenzt. In anderen Gewässern wie dem Habichtsee, dem Tallesee oder dem Waldsee ist das Baden gänzlich verboten. „Man sollte auf keinen Fall ins Wasser gehen", erklärt der Rettungsschwimmer: „Insbesondere die Baggerseen verfügen wie im Meer über tiefe Kliffe in denen das Wasser sehr kalt sein kann. Selbst wenn es an der Oberfläche noch 20 Grad hat, kann es in tiefer liegenden Schichten bis zu 15 Grad kälter sein. Das verkraftet der Körper nicht", sagt Rojahn: Schwimmer geraten leicht in Panik, wenn sie plötzlich in kalte Wasserschichten geraten oder keinen Grund mehr unter den Füßen spüren. Das Baden wird vielen zum Verhängnis, weil die Kräfte schwinden oder Krämpfe bzw. Herz-Kreislauf-Beschwerden sich einstellen.
Aber selbst in zugelassenen Seen und den Freibädern sollten Schwimmer die gängigen Baderegeln beachten: 1. Langsam ans Wasser gewöhnen 2. Niemals mit vollem Magen Baden gehen 3. Bei Gewitter – sofort das Wasser verlassen 4. Aufblasbare Schwimmhilfen nicht überschätzen 5. Nur ins Wasser springen, wenn man sich vorher davon überzeugt hat, dass es tief genug ist.
Stefan Schuhmann, Betriebsleiter Paderbäder, ergänzt weiter: „Nicht alkoholisiert baden gehen." Vor allem Jugendliche unterschätzen demnach die Wirkung von Alkohol in der prallen Sonne.
Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zum Badeunfall kommen, ist so schnell wie möglich der Rettungsschwimmer vor Ort oder der Notruf unter der Rufnummer 112 zu wählen.
Im Kreis Paderborn sind alle Baggerseen und Gewässer, die erfahrungsgemäß im Sommer aufgesucht werden, mit Schildern versehen, auf denen Orts- und Kennziffern aufgedruckt sind. Bei einem Notruf sollte diese Kennziffer genannt werden. Sie hilft den Rettungseinsatzkräften, den Unglücksort zu finden.
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