Paderborn. Passend zur Halloween-Saison startet am Freitag, 31. Oktober, die Premiere zum Krimi-Stück „No Way to Treat a Lady“ im Großen Haus des Paderborner Theaters. Basierend auf der Musical-Komödie von Douglas J. Cohen treffen zwei Figuren aufeinander, die mehr gemeinsam haben, als man zu Beginn glaubt. Die Krimi-Komödie verspricht neben Live-Musik „ein Pendeln zwischen lustigen, berührenden und spannenden Momenten“, so Regisseur und Choreograph des Stücks, Eric Rentmeister, auch bekannt als Gomez aus „The Addams Family“. Die Spielzeit beträgt zwei Stunden mit einer Pause von 20 Minuten.
Morris Bummel, gespielt von Florian Soyka, ist Polizist in New York und wohnt noch bei seiner Mutter: „Sie schmiert ihm noch seine Brote für die Arbeit und gibt ihm jegliche Ratschläge“, erzählt Eva Veiders, die das Stück dramaturgisch betreut. Außerdem wird er häufig mit seinem erfolgreichen Bruder verglichen und sehnt sich nach mütterlicher Anerkennung. Bummels Fähigkeiten werden allerdings schneller auf die Probe gestellt, als ihm lieb ist: In New York läuft ein Serienmörder frei herum und hat es auf Frauen abgesehen.
Hierbei handelt es sich um Kit Gill, gespielt von Fehmi Göklü. Auch er hat eine sonderbare Beziehung zu seiner Mutter, die er nach ihrem Tod versucht aufzuarbeiten. So führt er immer wieder Gespräche mit ihr. Beide männliche Figuren leiden unter einem sogenannten Mutterkomplex.
Insgesamt erzählen vier Personen die Geschichte auf der Bühne
Neben den Schauspielern Soyka und Göklü stehen auch Claudia Dilay Hauf und Marlene Jubelius auf der Bühne. Beide sind aus dem Stück „The Addams Family“ bekannt, das vor zwei Jahren seine Premiere im Paderborner Theater aufführte. Damals spielte Hauf die Mutter Morticia. In „No Way to Treat a Lady“ verkörpert sie neben den beiden Mutterrollen, auch die zahlreichen Opfer des Serienmörders. Jubelius ist die Vierte im Bunde. Vor zwei Jahren spielte sie Wednesday Addams. Ab kommenden Freitag ist sie als die Galeristin Sarah Stone auf der Bühne zu sehen. Sie nimmt die Rolle der emanzipierten Frau ein und stehe damit im Kontrast zu Bummels Mutter, so Rentmeister.
Anders als bei anderen Musicals, wird die Band versteckt und nicht auf der Bühne präsent sein. Neben dem akustischen Zugriff hebt Veiders auch das „bemerkenswerte Ausstattungskonzept“ hervor. „Das Bühnenbild wird im Comic und Pop-Art Stil sein. So sind Möbel zu sehen, die allerdings nicht echt sind, sondern durch Bilder dargestellt werden“, ergänzt Rentmeister.
Nur noch wenige Karten für die Premiere verfügbar
Für die Premiere am Freitag, 31. Oktober, seien laut der Pressesprecherin, Karolin Gottschalk, nur noch wenige Karten verfügbar. Für die weiteren Termine sind die Karten bereits auf der Website des Theaters zu finden. Eine Besonderheit: An Silvester wird es zwei Vorstellungen (16 Uhr und 20 Uhr) geben. Der Vorverkauf startet am Samstag, 8. November.