„Rudelsingen“ im Advent: Paderborner Stadion wird zur Konzert-Arena

Paderborn. Alles begann im Advent 2003 in Berlin-Köpenick. Damals trafen sich 89 Fans des 1. FC Union Berlin, um im Stadion an der Alten Försterei gemeinsam Weihnachtslieder zu singen. Nun sind es alljährlich 28.000 Menschen, die bei Eisern Union diese schöne Tradition pflegen. Bundesweit wird inzwischen in rund 30 Fußballstadien zum Weihnachtssingen gebeten. Die Paderborner Home-Deluxe-Arena zählt ab sofort zu diesen Standorten, denn dort steigt am Sonntag, 14. Dezember, um 16.30 Uhr die Premiere des Paderborner Weihnachtssingens. 9.000 Besucherinnen und Besucher sind dann mit dabei. So waren sämtliche Karten kurz nach Beginn des freien Verkaufs vergriffen. Veranstalter sind der SC Paderborn 07, das Erzbistum und die Bürgerstiftung Paderborn. &bdquo;Wir hatten diese Idee unabhängig voneinander. Und wir haben sie nun gemeinsam an den Start gebracht“, erklärt Domkapitular Benedikt Fischer vom Erzbistum Paderborn, das seit August 2024 zu den sogenannten Toppartnern des SC Paderborn zählt. Die Erstauflage des Weihnachtssingens sollte hierbei schon im vergangenen Jahr steigen. Doch da der WDR mit seinem &bdquo;Weihnachtswunder“ in Paderborn Station machte, wurde die Premiere auf 2025 verschoben. &bdquo;Es wird sicher ein Event, das die Stadtgesellschaft weiter zusammenwachsen lässt“, sagt Benedikt Fischer. Und es ist ein Event, das mit einem hohen organisatorischen Aufwand verbunden ist. Der gesamte Erlös geht an den Kinderschutzbund Paderborn Die Eintrittspreise sind mit 16 Euro für Vollzahler daher nicht gerade günstig. Doch zum einen dient es einem überaus guten Zweck, denn der gesamte Erlös des Weihnachtssingens wird an den Kinderschutzbund Paderborn gespendet. Zum anderen bekommen die Besucherinnen und Besucher für ihr Geld am dritten Adventssonntag allerhand geboten. &bdquo;Wir wissen, dass auch viele andere Fußballvereine in Deutschland so ein Weihnachtssingen veranstalten. Aber hier wird es schon etwas Besonderes“, verspricht SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger. In den rund 75 Minuten, die die Veranstaltung dauern soll, werden nämlich nicht nur gemeinsam Lieder gesungen. &bdquo;Es wird auch eine Choreographie und eine Geschichte dahinter geben. Und wir haben noch die ein oder andere Überraschung“, erklärt Dechant Fischer. Lesen Sie auch: In Norwegen am Ball: Luis Engelns vom SC Paderborn will mit Deutschland zur EM Auf der Südtribüne der Arena werden bis zu 500 Musikerinnen und Musiker Position beziehen, darunter die Dommusik, heimische Chöre und die Paderborner &bdquo;Blechwerkstatt“. Und dann wäre da noch die aufwendige LED-Technik im Paderborner Stadion. &bdquo;Wo kann man die Eventbeleuchtung besser präsentieren als bei so einer Veranstaltung? Es wird eine einmalige Lichtshow geben“, erläutert Martin Hornberger. Paderborns Zweitligaprofis sollen mit von der Partie sein Auf dem Spielfeld der Arena wird derweil ein Programm präsentiert, das noch ein Geheimnis ist. Auch die Paderborner Zweitligaprofis sollen bei der Premiere dabei sein, sofern es die Spielansetzungen erlauben. Der SCP hat bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) jedenfalls beantragt, dass die am zweiten Dezember-Wochenende anstehende Auswärtspartie beim Karlsruher SC am Freitag oder Samstag steigt. Fürs leibliche Wohl wird &bdquo;zu familienfreundlichen Preisen“ (O-Ton SCP) gesorgt sein. Die Cateringstände in der Arena sind am 14. Dezember geöffnet. Zudem berechtigt eine Eintrittskarte wie bei SCP-Heimspielen zur kostenlosen Nutzung des Padersprinter-Netzes. Darüber hinaus kann auch beim Weihnachtssingen der Park-and-Ride-Parkplatz an der Riemekestraße mitsamt Shuttle-Service genutzt werden. Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn &bdquo;Es macht einfach Freude, gemeinsam zu singen. Und das geht am besten in der Advents- und Weihnachtszeit“, sagt Benedikt Fischer und verspricht: &bdquo;Man wird am 14. Dezember sehr weihnachtlich gestimmt nach Hause gehen.“ Und vielleicht gehen aus der Kooperation zwischen Erzbistum und SCP bald noch weitere Veranstaltungen hervor. &bdquo;Wir haben einen hohen Bestand an Ideen, die noch kreativ umgesetzt werden könnten“, berichtet der Domkapitular und sagt mit Blick auf die Partnerschaft mit dem SC Paderborn: &bdquo;Es war eine sehr gute Idee, diese Liaison einzugehen.“

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