Hitze, Bierpreis, Sicherheit: Das erwartet die Besucher des Paderborner Schützenfestes

Paderborn. Die &bdquo;beste Nachricht“ gibt es gleich vorweg: &bdquo;Das 166. Schützenfest findet wie gewohnt statt“, sagt Oberst Bernd Zengerling gleich zu Beginn der Programmvorstellung. Seit Februar hatte bei den Schützen die Sorge bestanden, dass wegen möglicher Sicherheitsauflagen aufgrund von wiederholten Anschlägen mit Fahrzeugen Absagen beispielsweise der Parade drohten. Doch dieses Szenario konnte in &bdquo;kooperativen Gesprächen“ mit Ordnungsamt und Polizei abgewendet werden. Stattdessen kann das Fest vom 11. bis 14. Juli seinen gewohnten Gang gehen - die Sicherheitsvorkehrungen werden dennoch hochgefahren. Sicherheit auf dem Paderborner Schützenfest So gibt es ein spezielles Sperrkonzept für den Zapfenstreich am Freitagabend vor dem Rathaus: Zwei Lastwagen blockieren den Kamp und die Westernstraße, drei Autos stehen in den kleineren Straßen. Die Umzüge und Kutschfahrten werden von Begleitfahrzeugen gesichert, die hinter den Kompanien beziehungsweise Kutschen fahren. Auf dem Schützenplatz bleibt alles beim Alten: Der sei von den Ordnungsbehörden sofort als sicher eingestuft worden, da er eine geschlossene Fläche darstellt, so Zengerling. 30.000 Euro zahlt der PBSV für den Sicherheitsdienst, der schon im Vorjahr aufgestockt worden war. Die erwarteten 15.000 bis 20.000 Besucherinnen und Besucher müssen sich an den Eingängen jedoch darauf einstellen, dass ihre Taschen kontrolliert werden, um Messerattacken vorzubeugen. Wenn sich die Sicherheitslage nicht ändere, &bdquo;wollen und werden wir ein offenes Fest in der uns gewohnten Art und Weise feiern“, betont Oberst Zengerling, für den es das erste Schützenfest als Chef der 4.600 Mitglieder sein wird. Paderborns neuer Oberst: &bdquo;Sicherheit beim Schützenfest bereitet mir Sorgen“ Schützenumzug bei Hitze Ein weiteres aktuelles Thema ist die Hitze - das Pressegespräch fiel genau in die heißesten Tage des Jahres. Sollten auch beim Schützenfest in der kommenden Woche solche Temperaturen herrschen, &bdquo;dann treten wir nicht auf dem Domplatz an“, macht Oberst Zengerling deutlich. Das Marschieren bei solcher Hitze könne man den Schützen und Musikern nicht zumuten - das gelte im Übrigen auch im Fall von Starkregen. &bdquo;Über 30 Grad ist die rote Linie“, so Zengerling. So eine Entscheidung werde allerdings kurzfristig getroffen - nach aktuellen Wetterprognosen sieht es gut aus, erwartet werden rund 25 Grad. Findet der Umzug statt, gibt es allerdings keine Marscherleichterung in Form vom Verzicht auf die Schützenjoppe. Dafür sollen &bdquo;bei Warmwetter“ die Standzeiten reduziert werden, außerdem werden Getränkedepots eingerichtet und Begleitfahrzeuge versorgen die Schützen mit Wasser. .responsive23-IgqWnUYNa4N8sUfd-map-sf-paderborn { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-IgqWnUYNa4N8sUfd-map-sf-paderborn { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-IgqWnUYNa4N8sUfd-map-sf-paderborn { padding-top: 142.86%; } } Feuerwerk auf dem Paderborner Schützenfest Angesichts der Trockenheit und erhöhten Waldbrandgefahr gilt ein besonders Augenmerk dem &bdquo;krönenden Abschluss“ des Schützenfestes: dem großen Abschluss-Feuerwerk am Montagabend. &bdquo;Falls die Stadt es nicht verbietet, findet es in jedem Fall statt“, kündigt Zengerling an. Dafür seien alle Vorkehrungen getroffen worden. So stehe - wie bereits seit mehreren Jahren - ein Löschzug der Feuerwehr bereit, außerdem gebe es eine Brandwache. Das Feuerwerk werde außerdem hoch genug abgeschossen. Zuletzt war der Programmpunkt 2022 wegen des Ukraine-Krieges gestrichen worden. Preise auf dem Schützenfest Nachdem im Vorjahr die Bierpreise um 20 Cent gestiegen waren (die zweite Erhöhung in drei Jahren), vermeldet Rendant Frank Seipolt diesmal die Kunde, die Schützenherzen hüpfen lassen dürfte: &bdquo;Die Preise bleiben stabil.“ Bedeutet: Ein 0,2-Liter-Glas kostet 2 Euro. Mitglieder zahlen im Vorverkauf 1,80 Euro für die Wertmarken. Auch die Eintrittspreise bleiben unverändert: Die Dauerkarte für alle drei Tage kostet im Vorverkauf 5 und am Platz 8 Euro; die Tageskarte ist für jeweils 5 Euro zu haben. Schützenfeste 2025 im Kreis Paderborn: Hier gibt es alle Termine der Saison Der Vogel für das Schützenfest Erstmals wurde der Adler, auf den sich am Schützenfest-Montag die Blicke und Gewehre richten, bereits beim Pressegespräch präsentiert und fand dadurch auch seinen Weg auf das Gruppenfoto. Gebaut wurde er - wie seit mehr als einem Vierteljahrhundert - von Reinhard Hepers aus der Western-Kompanie, der dabei seit einigen Jahren von seinem Sohn Leonhard unterstützt wird. Die beiden Vogelbauer nannten auch die Maße des edlen Tieres aus Lindenholz, das in anderthalb Wochen von den Prinzen- und Königsanwärtern gerupft werden wird: Spannweite 122 Zentimeter, Höhe 92,1 Zentimeter, Brustumfang 33,5 Zentimeter, Gewicht 19,5 Kilo. Damit ist der Adler, dessen Augen übrigens die eines Stoff-Teddybären sind, genauso groß, aber um einen Kilo schwerer als sein Vorgänger, den Sascha Koch erlegte. Weltmeisterlicher Vogelbauer: Als Reinhard Hepers 2014 den eigenen Vogel abschoss Das Wichtigste zu den Majestäten Seit einem Jahr regiert Koch, der aufgrund seines Berufs den Beinamen &bdquo;der Elektrisierende“ trägt, gemeinsam mit Alexandra Röver die Paderborner Schützen. Aus der Führungsriege des PBSV gab es für die &bdquo;hervorragenden Repräsentanten“ viel Lob. Sie seien - getreu dem Jahresmotto - &bdquo;das Herz der Stadt“, betont Königsträßer-Hauptmann Olaf Hildebrandt. Aus dessen Kompanie stammt nicht nur der scheidende König, sondern auch die nächste Königin: Die steht ja in Paderborn bekanntlich schon lange vorher fest; am Schützenfestmontag wird Nicola Butterwegge auf den Schützenplatz auffahren. Welcher Mann ihr als frischgebackener König dann aus der Kutsche hilft, ist wie immer offen - es soll aber einige Anwärter geben, wie aus den Kompanien zu hören ist. Immer informiert bleiben: Hier gelangen Sie direkt zum Whatsapp-Kanal der NW Paderborn.

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