Gefährliche Dating-Falle in Paderborn: Weiterer Mann wird Opfer eines Raubüberfalls

Paderborn. Innerhalb von zweieinhalb Wochen sind in Paderborn mindestens vier Männer Opfer einer perfiden Betrugsmasche geworden: Über Dating-Plattformen wurden sie zu Treffen gelockt – und anschließend von mehreren Tätern überfallen und ausgeraubt. Die Polizei warnt eindringlich und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Der jüngste Fall ereignete sich am Freitagabend, 16. Mai 2025, gegen 22.30 Uhr in der Straße Am Sandberg in Schloß Neuhaus. Ein 60-jähriger Mann hatte sich über eine Dating-Plattform mit einer vermeintlichen Frau verabredet. Doch am Treffpunkt erschienen statt der Frau drei junge Männer. Sie schlugen den Paderborner unvermittelt zu Boden, raubten ihm die Geldbörse mit einem dreistelligen Bargeldbetrag und flüchteten in Richtung eines nahe gelegenen Schulgeländes. Das Opfer erlitt schwere Verletzungen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Täter werden als dunkel gekleidet und südländischen Typs, etwa 18 bis 20 Jahre alt, beschrieben. .responsive23-2BoKpYRLABW8WcDI-map-drei-ueberfaelle-statt-dating { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-2BoKpYRLABW8WcDI-map-drei-ueberfaelle-statt-dating { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-2BoKpYRLABW8WcDI-map-drei-ueberfaelle-statt-dating { padding-top: 142.86%; } } Weitere Überfälle nach gleichem Muster Bereits in den Wochen zuvor wurden zwei nahezu identische Raubüberfälle in Schloß Neuhaus und Sennelager gemeldet: Fall 1: Ein 57-jähriger Mann wurde am 6. Mai 2025 gegen 18 Uhr in Schloß Neuhaus in der Nähe der Memelstraße von zwei Tätern überfallen, während er sich dort eigentlich mit einem Internet-Kontakt treffen wollte. Er hatte sich noch darüber gewundert, dass er den Namen des Kontakts nicht auf dem Klingelschild finden konnte, und wurde dann plötzlich von zwei Unbekannten geschlagen und zu Boden gerissen. Dabei wurde er leicht verletzt. Die Täter zogen ihm die Geldbörse mit seinen Papieren und einem dreistelligen Geldbetrag aus der Tasche und flohen in Richtung Memelstraße und Hatzfelder Platz. Das Opfer beschreibt die Täter als maximal 25 Jahre alt, beide hatten dunkle, kurze Haare, einer trug ein helles, der andere ein dunkles Oberteil. Fall 2: Ein 72-jähriger Mann wollte sich am 1. Mai 2025 gegen 19 Uhr in Sennelager an der Staumühler Straße eigentlich mit einem Internet-Kontakt treffen, stattdessen aber erlebte er einen brutalen Überfall: Als der ältere Mann sein Auto an der verabredeten Adresse abstellte, schlugen drei oder vier Unbekannte unvermittelt mehrfach mit einem Stock auf ihn ein und forderten Geld. Der Mann schrie laut um Hilfe, woraufhin die Täter flohen. Der 72-Jährige beschreibt die Täter als männlich, 20 bis 25 Jahre alt, 170 bis 185 Zentimeter groß. Sie trugen dunkle Kleidung, hatten schwarze Haare und sprachen Deutsch. Wie die Polizei erst am 26. Mai bekannt gab, ist mindestens auch ein vierter Mann Opfer der Betrugsmasche geworden. Die Tat ereignete sich wohl im selben Zeitraum, konnte aber erst jetzt zugeordnet werden. Weitere Details zum vierten Opfer wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen. Täter gehen laut Polizei &bdquo;äußerst brutal“ vor In allen Fällen ähneln sich das Vorgehen der Täter und die Opferprofile auffällig: Männer, die über die Dating-Plattformen &bdquo;mysuggardaddy.com“ zu Treffen gelockt und dann von mehreren Angreifern überfallen werden. Die Täter gehen jeweils äußerst brutal vor. Sie locken die Männer über eine Dating-Plattform zu Treffen, um sie dann auszurauben. Dabei &bdquo;attackierten sie ihre Opfer teils mit Tritten und Schlägen, teils mit Schlagwerkzeugen. Schwere Verletzungen nahmen die Täter in Kauf“, berichtet die Polizei. Bei den bekannten Fällen entkamen die Täter mit Geld und Wertgegenständen. Die Täter agierten meistens zu zweit oder zu dritt, heißt es. Sie werden als jugendlich oder als junge Erwachsene beschrieben. Bei den Taten waren sie dunkel gekleidet und sollen deutsch gesprochen haben. Polizei Paderborn bittet um Hinweise Die Polizei Paderborn appelliert an mögliche weitere Opfer, sich unter Tel. 05251 3060 oder bei jeder Dienststelle zu melden. &bdquo;Auch wenn eine Hemmschwelle vorliegt“: Es gehe darum, alle Taten aufzudecken und weitere Raube, möglicherweise mit schweren oder lebensgefährlichen Verletzungen, zu verhindern, so die Polizei.

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